BVB und DFB bestrafen Adeyemi
Bereits Ende Oktober war Karim Adeyemi wegen illegalem Waffenbesitz zu einer Strafe von 450.000 Euro verurteilt worden. Erst in den vergangenen Tagen war das Thema an die Öffentlichkeit gekommen und hatte für ordentlich Wirbel gesorgt. Auch Adeyemi selbst hat sich jetzt erstmals zu Wort gemeldet und den Vorfall erklärt: „Anfang 2024 habe ich aus Leichtsinn und ohne wirklich darüber nachzudenken, was ich da tat, eine sogenannte ‚Mystery Box‘ im Internet bestellt. Darin befanden sich auch Gegenstände, die waffenrechtlich nicht erlaubt sind. Viele Monate später wurde das Paket zugestellt, und es ist ungeöffnet bei der Polizei gelandet“, so der Flügelspieler des BVB. Ein Teleskopschlagstock, drei Messer und zwei Schlagringe wurden sichergestellt.
In einem Statement vom BVB wird Lars Ricken zitiert, der betont, „dass er eine teure Strafe leisten musste, niemand geschädigt wurde und der Spieler auch weiterhin als nicht vorbestraft gilt“. Dennoch würde der BVB den Vorfall sehr ernst nehmen, Ricken, Adeyemi und Sportdirektor Sebastian Kehl hätten lange darüber gesprochen.
Auch involviert war DFB-Sportdirektor Rudi Völler. Wie der ‚kicker‘ berichtet, haben sich Ricken und Völler darauf geeinigt, dass Adeyemi zur Strafe Sozialstunden leisten muss. Adeyemi müsse die Dortmunder Nordstadtliga besuchen und dort mit den Kindern vor Ort Trainingseinheiten absolvieren.
Der 23-Jährige akzeptiert die Strafe und zeigt Reue: „Ich weiß, dass ich in der Öffentlichkeit stehe und eine Vorbildfunktion habe. Der bin ich dabei nicht gerecht geworden. Genau deshalb schmerzt es mich umso mehr, dass ich so leichtsinnig gehandelt habe. Ich habe daraus gelernt, mehr als ich in Worte fassen kann. Und ich verspreche euch, dass ich solche Fehler in Zukunft vermeiden werde.“ Nach dem Leisten der Sozialstunden dürfte das Thema ad acta gelegt werden.