Es herrscht aber auch viel Grund für Zuversicht, dass das Niveau der Liga steigt. Dabei spielt Salzburg eine wesentliche Rolle. Der FC Bergheim, in der abgelaufenen Saison Neunter, habe zwar den niedrigsten Zuschauerschnitt, sei aber ein Musterschüler bei der professionellen Erfüllung der Vorgaben des Partners. Mit dem Einstieg von Red Bull Salzburg als Kooperationsclub soll es noch besser werden: “Das ist eine renommierte Marke, so wie auch Aufsteiger LASK, der GAK oder Rapid, das mit seiner neu gegründeten Frauenmannschaft schon viel bewegt hat”, betont Irsigler. Das Ziel: "Die Liga soll für Talente so attraktiv werden, dass sie länger bleiben, statt früh ins Ausland zu wechseln
Statt Bergheims Nachwuchs wird in der neuen Saison Red Bull Salzburg in der Future League spielen. Die beiden weiblichen Red-Bull-Teams (Future League und U16) übersiedeln ins ULSZ Rif, auch das trägt zur Professionalisierung bei. In der höchsten Liga werden große Stadien zunehmend zur Norm, auch Serienmeister SKN St. Pölten tingelt nicht mehr über Dorf- und Nebenplätze, sondern spielt künftig in der NV Arena. Das bringt auch attraktivere TV-Bilder. Ein Fortschritt auch hier: Das beste Spiel der Runde hat mit Saisonstart Mitte August einen Fixtermin am Sonntag um 12.45 Uhr auf ORF Sport +. Die übrigen Spiele werden auf oefb.tv live gestreamt.
Wichtigste Änderung für 2024/25 ist das neue Ligaformat mit Play-off. Die Top 4 spielen Meister- und Champions-League-Plätze aus, für die unteren sechs geht es in einer einfachen Runde ohne Punktehalbierung gegen den Abstieg. In Bergheim ist man um Trainer Alexander Schriebl auf die noch stärkere Konkurrenz eingestellt. Für die Pläne von Red Bull Salzburg, das mittelfristig Bergheim ganz übernehmen wird, wäre die 2. Liga ein Horrorszenario. Sportlich verhindern soll das ein verstärkter Kader mit Neuzugängen wie U20-Teamspielerin Laura Spinn. Wirtschaftlich wird Salzburg am ehesten das erfüllen, was sich Jürgen Irsigler für die Zukunft wünscht: “Mittelfristig soll es in der Liga zumindest Semiprofessionalismus geben.”