Chriti12 Nein, sobald die Spielfortsetzung nach dem rotwĂŒrdigen Vergehen erfolgt ist, darf der VAR nicht mehr eingreifen. Ob nach dem Spiel eine Sperre ausgesprochen werden darf, hĂ€ngt davon ab, ob der Schiedsrichter oder VAR eine Tatsachenentscheidung in jenem konkreten Fall getroffen haben.
24. Runde: SK Puntigamer Sturm Graz - FC Red Bull Salzburg 0:1
Der 37-JĂ€hrige wurde fĂŒr seinen Kniefall vor Schiedsrichter Stefan Ebner mit einer einmonatigen Funktionssperre belegt. Ein Urteil, das Schicker nicht ganz nachvollziehen kann, wie er gegenĂŒber dem kicker am Mittwoch betonte.
âEs war nichts Schlimmes dabeiâ, beteuerte Schicker, der die Strafe fĂŒr seine âunnötige Gestikâ als âĂŒberraschend hochâ und âsehr, sehr hartâ bezeichnete. Daher denkt der GeschĂ€ftsfĂŒhrer Sport der Grazer ĂŒber einen Einspruch nach. âIch werde mir in den nĂ€chsten ein bis zwei Tagen ĂŒberlegen, ob ich einen Schritt weitergehe und Protest einlege. GrundsĂ€tzlich ist mir aber wichtig, dass in der Bundesliga wieder Ruhe einkehrt, weil in den letzten Monaten eh sehr viel vorgefallen istâ, meinte Schicker - und nahm damit Bezug auf die VorfĂ€lle nach dem 342. Wiener Derby.
Sein eigenes Urteil hat aus Schickers Sicht eine Vorgeschichte. Nach dem 2:2 gegen Salzburg im September des Vorjahres wurde der 37-JĂ€hrige vom damaligen Unparteiischen Julian Weinberger angezeigt, da er den Referee âmit der flachen Hand auf die Brust schlugâ. Die Geldstrafe von 500 Euro fiel fĂŒr die österreichischen Schiedsrichter zu gering aus, wie diese in einem Rundschreiben an den Liga-Vorstand monierten. âDie VerhĂ€ltnismĂ€Ăigkeit fehlt; bei Ă€hnlichen Vergehen werden in Unterklassen vierstellige Strafen ausgesprochen; man hat eine Chance verpasst, ein Signal zu setzenâ, kritisierten GĂŒnter Benkö und Ali Hofmann vom ĂFB-Schiedsrichterwesen. Geht es nach Schicker, wurde das vom Senat 1 nun nachgeholt: âSie haben halt darauf gewartet, bis wieder etwas ist.â
Die Strafen gegen Gorenc Stankovic (zwei Spiele unbedingt) und Lavalee (zwei Spiele, davon eines bedingt) wurden von Sturm indes angenommen. âWir haben die Spielerurteile akzeptiert und wollen uns auch nicht mehr lange damit beschĂ€ftigen, weil sich jeder selbst ein Bild machen sollâ, erklĂ€rte Schicker. Ăhnliche Worte wĂ€hlte er auch in Bezug auf Salzburg-Innenverteidiger Oumar Solet, der fĂŒr seinen WĂŒrgegriff gegen Gorenc Stankovic nicht nachtrĂ€glich gesperrt wurde. âDazu etwas zu sagen, ist sehr schwierig. Bilder sprechen oft mehr als 1000 Worteâ. Unmittelbar nach Schlusspfiff hatte Schicker fĂŒr den Franzosen noch eine Sperrre gefordert.
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salzmann âSie haben halt darauf gewartet, bis wieder etwas ist.â
Man könnte sich in dem Wissen, dass man beim ersten Mal eh schon glimpflich davongekommen ist und beim nĂ€chsten Mal mehr blechen darf, auch einfach zusammenreiĂen, anstatt sich jetzt ĂŒber die Höhe der (Geld-)Strafe zu beschweren.
Chriti12 Was ist da bitte los in Graz?
die Ăberheblichkeit hauts denen halt vollkommen raus. Das kommt halt unter anderem davon, dass man in den Medien in den letzten zwei bis drei Jahren fast nie etwas negatives ĂŒber Sturm gelesen hat und eigentlich jede Aktion von denen abgefeiert wurde. Auch wurde ein Ilzer etc. nie fĂŒr irgendeine Aussage groĂartig kritisiert und daher meint man wohl, dass man nun mit allem durchkommt
Also das mit dem roten Faden darfst du einem Sturm-Fan persönlich nicht sagen.
Weil es auch bei den Sturm Fans angeprangert wurde, es war ein korrekter Einwurf vor unserem 1:0.
Das hat nun auch der VAR nochmals bestÀtigt.
Zu unserem nicht gegebenen Tor wurde nichts mehr gesagt.
https://var-oesterreich.at/saison-23-24-var-rueckblick-24-runde/
âUnser Anliegen war stets, das Schiedsrichterwesen in Ăsterreich zu verbessern. Das ist auch gelungenâ
Schicker heute in der Kleinen Zeitung endlich mit einer wirklich sehr nachvollziehbaren ErklĂ€rung dafĂŒr, warum sie die Schiedsrichter so oft kritisieren