Wenn alles perfekt läuft, will der gebürtige Münchner genau wie BVB-Star Erling Haaland oder Liverpools Weltklasse-Spieler Sadio Mané (28) durchstarten, die Salzburg als Sprungbrett für ihre Karriere nutzten. „Zu viele Gedanken sind schädlich“, sagt Adeyemi im Gespräch mit SPORT BILD erst zurückhaltend, ergänzt dann aber: „Ich will Großes erreichen, ob das in der Bundesliga, in England oder wo auch immer ist, da lege ich mich aber nicht fest.“
Sein Vorbild ist eine Bayern-Legende. „Arjen Robben! Seine Dribblings, sein knallharter Abschluss: Ich wollte immer so sein wie Robben“, sagt Adeyemi, der seine Spielweise wie folgt beschreibt: „Ich sehe mich eher nicht im Zentrum als klassischen Stoßstürmer, der die Bälle festmacht. Meine Spielweise passt eher zu einem Außenstürmer, ich komme über die Geschwindigkeit, das Eins-gegen-eins. Ich bin eher der Typ Sané oder Gnabry als der robuste Mittelstürmer.“
Genau solche Dribbelkünstler sind im deutschen Nachwuchs rar. DFB-Manager Oliver Bierhoff (52) sprach in SPORT BILD sogar davon, dass die Nationalspieler Julian Brandt (24) und Leroy Sané (25) ihm berichtet hätten, wie man ihnen Dribblings in der Jugend austreiben wollte. Mit Adeyemi könnte jedoch genau solch ein Spezialist wieder heranwachsen.
„Klar kann man nicht alles allein machen. Aber meine Trainer haben mich stets ermutigt, gesagt: ,Versuch es! Und wenn es nicht klappt, versuch es noch mal“, erzählt Adeyemi: „Ich habe mich schon immer getraut, mal ins Risiko zu gehen.“
Bis zum Alter von zehn Jahren spielte Adeyemi bei den Bayern, hatte dort jedoch Ärger: Er soll mit Mitspielern aneinandergeraten sein. „Es wurden damals viele komische Sachen gesagt, von denen nur wenige gestimmt haben“, verteidigt sich das Talent, das schließlich in Unterhaching landete: „Ich bin ein lockerer Typ, aber ich bin nicht unbequem. Inzwischen bin ich älter geworden, reifer.“