Im Sommer greift die Reform der Fußball-Akademien. Nach einem Pilotjahr wird es ernst für den ÖFB und die Elite-Kaderschmieden des Landes.
Die drei ÖFB-Jugendligen (U18, U16, U15) werden wieder auf zwölf Teams reduziert, die neu eingeführten Jugendregionalligen (U18, U16) von elf auf 14 Teams aufgestockt.
Weil aber eben 15 Akademien in den Jugendligen mitspielen wollen, aber nur zwölf dürfen, hat der ÖFB Bewertungs-Kriterien festgelegt, anhand derer die Akademien gereiht werden.
Die Bewertungkriterien und die Punkte:
Sport/Performance - gesamt 36 Punkte
Spieler-Output in den Profibereich (16)
Spieler-Output in die Ö-Nationalteams (12)
Gesamttabelle (3,5-Jahres-Punkteschnitt) (8)Qualitätsstandards (Personal, Infrastruktur) - gesamt 28 Punkte
Ressourcen in Funktionen (8)
Personalkontinuität (6)
Überqualifikationen (2)
Fußballplätze (12)Träger - gesamt 22 Punkte
Liga-Historie Kampfmannschaft oder Kooperationspartner I (12)
Liga-Historie Amateurmannschaft oder Kooperationspartner II (6)
Local Trained Player Quote (2) - diesmal in der Bewertung noch ausgesetzt
Nachweis Gehaltszahlungen (2)Regionalität/Stabilität - gesamt 14 Punkte
Bewertung gemäß Konzept “Regionale Verteilung” (10)
Bewertung gemäß Stabilität der Einrichtung (4)Zusammengefasst: Es geht nicht nur um die sportliche Performance und den Output, sondern auch darum, wie gut der Träger-Verein bzw. -Verband aufgestellt ist, wie gut die Trainer ausgebildet sind und ob am jeweiligen Ort bzw. in der Nähe auch andere Akademien sind.
Am unteren Ende der Tabelle finden sich der GAK, Austria Klagenfurt und der TSV Hartberg wieder. Demnach dürfen diese drei Akademien nicht in den ÖFB-Jugendligen mitspielen und müssen in den Jugendregionalligen ran.
Die Klagfenfurter haben gegen das Ranking des ÖFB auch schon Protest eingelegt und sind gewillt, den vollen Instanzenzug zu gehen. Nach dem Protestkomitee müsste sich dann auch das Ständig Neutrale Schiedsgericht mit dem Thema beschäftigen.