Toll und vor allem wichtig wäre es, jemanden zu finden, der in der Lage ist, dem Verein (wieder) ein Gesamtkonzept zu geben, wie Rangnick damals. Leider gibt es solche Leute nicht unendlich im Fußball. Daher auch die Frage, wie realistisch das ist - nichtsdestotrotz ist es für mich eine absolute Notwendigkeit. Zwar reden alle Verantwortlichen immer von Konzepten, aber nur sehr wenige sind wirklich in der Lage, ein solches dann auch erfolgreich umzusetzen.
So ein ganzheitliches Konzept ist für Schröders Schädel zB eh von Anfang an viel zu groß gewesen, der hat ja offensichtlich schon Probleme bei Standardaufgaben, wie einer ausgewogenen Kaderplanung mit zumindest auf jeder Position ausreichend Personal. Da Schröder aber quasi alleine im sportlichen Bereich handeln konnte und immer noch kann - ist ja noch im Amt - , weil es in Salzburg kein Korrektiv gibt, wäre das auch ein Ansatz, die Verantwortung in dem Bereich auf mehrere Schultern zu verteilen (zB Geschäftsführer und Sportdirektor/Kaderplaner oder Sportdirektor und Kaderplaner, muss ja nicht unbedingt direkt wieder ein Geschäftsführer nach Schröder eingestellt werden).
Wenn man wieder (wie so oft in der jüngeren Vergangenheit) nur Person A durch Person B ersetzt, ohne dabei ein klares Konzept zu verfolgen oder zu haben, wird man wieder recht schnell enttäuscht werden. Dasselbe gilt auf der Trainerposition, falls man Letsch demnächst wirklich rauswirft.
Deswegen muss der Gedankengang im Verein/Konzern mMn von oben nach unten angestoßen werden. Kernfrage dabei: Welche Bedeutung hat Salzburg innerhalb des RB-Konzerns (noch?) und welchen Fußball wollen wir dort eigentlich spielen?