Lurker
Meiner Meinung nach ist die Vorgehensweise rechtlich unzulässig. Warum? Solet hat einen Profivertrag beim FC Red Bull Salzburg. Für Profifußballer gibt es ein „eingeschränktes“ Recht auf Beschäftigung. Bedeutet, dass zwar kein Anspruch auf Minuten bzw Einsatzzeit in (Wett)bewerbsspielen besteht. Allerdings besteht ein Anspruch insoweit darauf, dass Profifußballer das Recht darauf haben, mit der Kampf bzw Profimannschaft zu trainieren. Begründet hat das der Oberste Gerichtshof damit, dass bei Trainings mit der „Amateur“ bzw Zweitmannschaft die fußballerischen Fähigkeiten eines Profifußballers nicht zur Gänze aufrecht erhalten werden können. Es somit zu einer Minderung seiner Fähigkeiten kommen kann und auch Marktwerteinbußen dadurch die Folge sind. Solet könnte den Verein also insofern darauf klagen, dass er wieder mit der Kampfmannschaft trainieren kann.
Ausnahme! Es sei denn, es hat bzw läge ein berechtigter Suspendierungsgrund vor. Dann wäre eine Versetzung zu Liefering rechtskonform. Das wissen wir aber halt nicht im Detail. Schlechte Leistungen rechtfertigen jedenfalls eine Versetzung nicht. Sportler schulden keinen Erfolg, sondern lediglich ein „Bemühen“.