Berichte: Neue Nummer 1 statt Karius-Verbleib bei Schalke – Deadline für Trainersuche
Frank Baumann tritt erst ab dem 1. Juni offiziell als Sport-Vorstand beim FC Schalke 04 an, hinter den Kulissen leitet er aber schon seit April die Planungen für die neue Saison. Dabei stehen wichtige Entscheidungen auf der Trainerposition, im Kader und bei den Finanzen an, um so schnell wie möglich wieder wettbewerbsfähiger in der 2. Bundesliga zu sein.
Wichtig ist dafür der passende Trainer. Laut der „Sport Bild“ soll bis Mitte Mai der Kandidatenkreis auf drei Coaches begrenzt werden, Ende des Monats soll der Nachfolger von Kees van Wonderen feststehen. Weiter im Rennen ist SC Paderborns Lukas Kwasniok, der unlängst öffentlich bestätigte, dass ihn die Königsblauen reizen. Dies soll die S04-Bosse überrascht haben, da diese davon ausgegangen waren, dass der 43-Jährige unbedingt in die Bundesliga will. Seitdem bestehe regelmäßiger Kontakt. Zuletzt ebenfalls als Option genannt wurde Christian Titz vom 1. FC Magdeburg. Ex-Profi Raúl ist dagegen kein Thema mehr laut „Sky“.
Entgegen Berichten aus dem April scheinen die Zeichen bei Torhüter Loris Karius doch auf Trennung zu stehen. Dem Magazin zufolge könnte der 31-Jährige, der seit Ende März an einer strukturellen Muskelverletzung an der linken Wade laboriert, nicht rechtzeitig zum Trainingsauftakt fit werden, weswegen nach einer neuen Nummer eins gesucht werde. Auch, weil es generell Bedenken gebe, ob der Ex-Liverpooler über eine komplette Saison verletzungsfrei bleiben könnte. Sollte ein passender Ersatz gefunden sein, werde Karius darüber informiert. Eine finale Entscheidung müsste aber auch vom neuen Trainer abgesegnet werden, weswegen nicht mit einer schnellen Verkündung gerechnet werde.
Zudem muss geplant werden, wie ein neuer Torhüter und weitere Verstärkungen für den Kader finanziert werden können. Es heißt, Schalke soll im Sommer mindestens 10 Millionen Euro durch Spielerverkäufe einnehmen, um nicht erneut einen Punktabzug fürchten zu müssen und zudem ein Transferbudget freizumachen. Als wahrscheinlichste Abgangskandidaten gelten Top-Torschütze Moussa Sylla und Rechtsverteidiger Taylan Bulut. Für Sylla sollen die Gelsenkirchener rund 8 Mio. Euro fordern, für Bulut werden per Ausstiegsklausel 6 Mio. bzw. 8 Mio. Euro, wenn sein künftiger Klub in der Champions League antritt, fällig. Dem Vernehmen nach bieten der VfB Stuttgart und SC Freiburg für den Youngster.