Wechsel-Wirbel: Schicker schaltet Anwalt ein
„Ich freue mich, dass Andreas Schicker den erfolgreichen Weg der TSG, den er maßgeblich bestimmt hat, weiterführen will“, erklärte Hoffenheims Interimsvorsitzender Christoph Henssler am Samstagabend. Schicker selbst ließ sich verlauten: „Die TSG-Gesellschafter haben mir eine klare Perspektive aufgezeigt, hier weiter erfolgreich arbeiten zu können. Ich freue mich über diese Entwicklung, aber wir sind hier noch nicht fertig.“
Worte, die dem Geschäftsführer Sport wohl alles andere als leicht über die Lippen gingen. Schicker, berichten die ‚Wolfsburger Allgemeine‘ und ‚Aller-Zeitung‘ nach dem geplatzten Deal mit dem VfL Wolfsburg, wollte „den Klub mit aller Macht verlassen“. Das hat nicht geklappt, die TSG legte kurz vor Abschluss des Deals und trotz Einigung über eine 2,5 Millionen Euro hohe Ablöse doch noch das Veto ein.
Laut ‚WAZ/AZ‘ hat Schicker nun einen Rechtsanwalt eingeschaltet, um zu prüfen, ob ein Abschied von Hoffenheim juristisch durchzusetzen wäre. Es wäre zweifellos die nächste Eskalationsstufe bei der TSG, brodelt es hinter den Kulissen doch ohnehin seit geraumer Zeit.
Die Wolfsburger müssen sich auf der Suche nach einem Sportdirektor derweil umorientieren, Schicker ist vorerst weiter an die Kraichgauer gebunden. Laut dem ‚kicker‘ ist Nils-Ole Book von der SV Elversberg ein Kandidat. Beim Zweitligisten verlängerte Book allerdings erst Anfang Oktober.