1) Wäre es nicht die erste Meisterschaftsrunde im Frühjahr, hätten wir am Samstag gespielt. Wäre da irgendjemand von uns auf die Idee gekommen, das Spiel auf Freitag vorverlegen zu wollen, weil es sich mit der Trainingssteuerrung dann besser ausgeht und der Samstag diesbezüglich eine Katastrophe wäre?
2) Ist die Erstellung der Trainingssteuerung ähnlich komplex wie der Bau einer Atombombe oder einer Mondrakete?
Wenn die Antwort auf beide Fragen ein „Nein“ ist, hätte man der Verschiebung von Seiten des Vereins schon zustimmen können. So wissenschaftlich unmöglich wäre es für Profis auf dem Gebiet definitiv nicht, die Trainingspläne ohne Verlust an Qualität zu ändern. Man wollte einfach nicht, und das kam im letzten Satz des Tweets auch heraus. Prinzipiell verständlich, da gerade bei Rapid einfach sehr viele Sachen vorgekommen sind, die es einem schwer machen, einem Entgegenkommen zuzustimmen. Andererseits:
Es wäre für Rapid in Zukunft deutlich schwieriger gewesen, weiter so zu agieren wie bisher. Wie schön wäre es doch gewesen, Dankbarkeit der Rapid Verantwortlichen medial breitgetreten zu hören? Und irgendwann hätten wir vielleicht etwas Ähnliches umgekehrt gebraucht. Deswegen ist es für mich die falsche Entscheidung. Und hätte Sky es unterbunden, wäre für uns gar nichts passiert und Rapid wäre uns trotzdem etwas schuldig gewesen. Im Prinzip hätte man hier neue Standards setzen können, was derartige Situationen betrifft. Wer, wenn nicht Salzburg, könnte der größte Nutznießer sein, wenn es um gelebte Flexibilität aufgrund internationaler Spiele geht?