LASK vs. FC Red Bull Salzburg
Minute 92 – CHECK ROTE KARTE
Ein LASK Spieler wird durch seinen Gegenspieler von hinten attackiert. Die Sicht des Schiedsrichters ist durch zwei Spieler etwas verdeckt, er nimmt eine rücksichtslose Attacke wahr und verwarnt den Salzburger für dieses Vergehen.
Der VAR überprüft die Situation umgehend, hat aber das Problem, dass in der VAR-Zentrale nur eine einzige Kameraeinstellung von dieser Szene vorliegt, die ebenfalls keinen freien Blick auf das Trefferbild zulässt.
Im TV-Programmbild wird eine Kameraposition gezeigt, die vom VAR nach Hinweis des AVAR auch in der Zentrale angefordert wird. Der Video Operator versucht, dieses Bild zu generieren und dem VAR zur Verfügung zu stellen. Das ist nicht möglich, da diese Kamera nicht ins System erfasst und eingespielt wurde und dem Operator nicht zur Verfügung steht. Somit gibt es kein Videomaterial, durch das dem Schiedsrichter in einem On-Field-Review gezeigt werden hätte können, dass es sich klar und offensichtlich um brutales Spiel und damit um eine Rote Karte gehandelt hat.
Deshalb muss im Nachhinein festgestellt werden, dass eine Intervention gemäß Protokoll nicht getätigt werden konnte, da es technische Umsetzungsprobleme gegeben hat. Das ist in 131 Spielen, in denen der VAR in Österreich im Einsatz ist, zum allerersten Mal vorgekommen. Nichtsdestotrotz ist es am Spielfeld zu einer falschen Entscheidung gekommen, die mit dem vorliegenden Bildmaterial nicht korrigiert werden konnte.
https://var-oesterreich.at/var-rueckblick-21-runde/