Rangnick interessiert an Löw-Posten: „Stelle, die niemanden in Deutschland kalt lässt“
Ralf Rangnick hat Interesse an der Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw bekundet. Es sei eine „Stelle, die niemanden in Deutschland kalt lässt“, sagte der 62-Jährige am Mittwoch bei „Sky“. „Ich kann mir grundsätzlich alles vorstellen. Für mich ist es in erster Linie eine Frage des Timings. Im Moment bin ich frei“, sagte Rangnick.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte am Dienstag mitgeteilt, dass Löw nach der EM in diesem Sommer aufhört. „Mit Ruhe und Augenmaß“ werde der Nachfolger gesucht, hatte DFB-Präsident Fritz Keller gesagt. Als seine Nachfolger sind neben Rangnick auch die DFB-internen Trainer Stefan Kuntz (U21) und Marcus Sorg (Löw-Assistent) im Gespräch. Top-Kandidat für den Verband ist laut dem Sender „Sport1“ aber ein anderer, der die Strukturen bei der Nationalmannschaft bestens kennt: Bayern-Trainer Hansi Flick. Der von vielen favorisierte Jürgen Klopp sagte hingegen bereits ab, Julian Nagelsmann, zuvor gar nicht als heißer Kandidat gehandelt, tat es dem Liverpool-Coach gleich.
„Ralf Rangnick würde dem DFB gut tun“, lobte Klopp am Abend kurz vor dem Champions-League-Spiel der Liverpooler in Budapest gegen Rangnicks Ex-Klub RB Leipzig. „Das wäre meine erste Lösung. Er hat zum Glück auch noch Zeit.“
Rangnick offen für Zusammenarbeit mit DFB-Direktor Bierhoff
Rangnick zeigte sich zudem offen für eine Zusammenarbeit mit DFB-Direktor Oliver Bierhoff. „Ich könnte mir vorstellen, dass eine Zusammenarbeit mit Oliver Bierhoff sehr fruchtbar wäre. Es wäre hilfreich jemanden zu haben, der die Gepflogenheiten schon kennt“, sagte Rangnick und erinnerte sich an vergangene Treffen mit dem Funktionär: „Beim DFB wird in sehr vielen Bereichen in die richtige Richtung gearbeitet und gedacht.“