«Für ein Drehbuch wäre es der ideale Schluss»
Nach 20 Jahren Profifussball, davon 182 Partien für Blau-Weiss, geht für den FCL-Captain Christian Schwegler (36) mit dem Cupsieg die Karriere zu Ende. Kitschiger gehts kaum, wie der Ettiswiler im Interview erzählt.
BLICK: Christian Schwegler, dachten Sie am Dienstagmorgen, alles sei nur ein schöner Traum gewesen?
Christian Schwegler: Nein, und zwar, weil ich in meinem Bett herumgeschaut habe und feststellen musste, dass niemand mehr da war (lacht).
Schöner hätte ihre Karriere nicht enden können…
Für ein Drehbuch wäre es wirklich der ideale Schluss gewesen. Es hat einfach so viel zusammengepasst. Ich hatte mein erstes Spiel als Profi gegen St. Gallen, dreieinhalb Jahre habe ich für YB gespielt und nun habe ich mit Luzern mein letztes Spiel in Bern gegen St. Gallen machen können und noch einen Titel gewonnen. Schon kitschig...
Was hat Sie am meisten überwältigt?
Die Gefühlslage direkt nach dem Spiel und dann zu realisieren, endlich auch in der Schweiz einen Titel gewonnen zu haben. Und das im letzten Spiel.
Nach dem Karriereende steigt Schwegler nun ins Treuhand-Geschäft ein, steht dann weiter unten im Interview.
Sie haben bereits mit Salzburg elf Titel gewonnen. Macht der Cupsieg die alle wett?
Ja. Mit Red Bull war die Ausgangslage eine ganz andere. Dort waren wir praktisch dazu verpflichtet, zu gewinnen. Mit dem FCL, dem Klub, den mein Vater schon in seinem Herzen getragen hat, der jetzt den vierten Titel in 120 Jahren Klub-Geschichte feiern darf, da kann man den Titel gar nicht anders einordnen, als ganz oben.