Für RBL wird es weiterhin keine zweite Mannschaft geben. Das Problem: Die bestehenden Regularien. Wäre das Team wieder eingeführt worden, so hätte es in der Spielklasse ganz unten starten müssen. Doch anstatt sich von der dritten Kreisklasse bis nach oben zu spielen, wollte der Klub darauf bestehen, direkt in der Oberliga anfangen zu können.
Ein solcher Schritt wäre aber nur dann möglich gewesen, wenn die Statuten des Sächsischen Fußballverbands geändert worden wären. Der Verband sei dem Bericht zufolge durchaus kooperativ gewesen, mit der Begründung, eine neue U23 würde nun einmal die Jugendarbeit fördern.
Zu einer aus Leipzig-Sicht positiven Einigung kam es schlussendlich aber doch nicht. Denn eine Änderung der Statuten hätte eine sehr gute Begründung gebraucht. Die Idee, dass sich mehrere Vereine für einen solchen Antrag zusammentun, etwa mit Dynamo Dresden, dem Chemnitzer FC und Erzgebirge Aue, was zwischenzeitlich im Raum stand, scheiterte schlussendlich.
Für die anderen Vereine waren die etwa 800.000 Euro zu viel, die es kostet, eine neue U23 direkt in der Oberliga anzusiedeln. Entsprechend stand RBL mit dem Gesuch alleine da, sodass die Regeln keine Ausnahme erlaubten. Die Möglichkeit einer Spielrechtsübernahme besteht zwar in der Theorie, ist in der Praxis aber längst nicht mehr so einfach wie noch vor Jahren.