https://www.sn.at/sport/fussball/bundesliga/sperrfrist-uhr-aus-fc-bergheim-fc-red-bull-salzburg-zeitenwende-frauenfussball-170049838
Eine neue Zeitrechnung beginnt im Sommer 2025 im heimischen Frauenfußball: Der langjährige Bundesligist FC Bergheim wird ab dann als FC Red Bull Salzburg in der österreichischen Bundesliga antreten.
Nun erfolgt früher als gedacht ein Schritt mit großer Signalwirkung: Ab der Saison 2025/26 wird Red Bull Salzburg den Spielbetrieb übernehmen und die Spielgemeinschaft offiziell als “FC Red Bull Salzburg Frauen” in der Admiral Bundesliga antreten. Die Umbenennung war im Zuge der Kooperation stets vorgesehen gewesen, allerdings ohne festgelegten Zeitpunkt.
Bernd Winkler, der Leiter der Frauenfußballabteilung von Red Bull Salzburg, erklärt: “Wir haben uns jetzt zu diesem Schritt entschlossen, weil die Entwicklung unserer Talente sehr rasch voranschreitet. Wir freuen uns, dass einige Mädchen schon jetzt eine sehr gute Rolle im Bundesligateam von Bergheim spielen.” Sara Grabovac und Alessia Pamminger, erst 15 bzw. 16 Jahre alt, sind bereits Stammspielerinnen. Weitere Kickerinnen aus dem Nachwuchsteam von Trainer Dusan Pavlovic bekamen ebenfalls schon Einsatzzeiten in der höchsten Spielklasse, dazu gibt es eine Reihe von U19- und U17-Nationalspielerinnen.
Die Kooperation mit Bergheim bleibe bestehen, betont Winkler: “Wir wollen den gemeinsamen Weg mit dem FC Bergheim weitergehen und die Zusammenarbeit auch noch ausbauen.” Auch Spielort soll vorerst weiter der Bergheimer Sportplatz sein: “Wir sind dort ja sogar eine richtige Heimmacht geworden”, verweist Winkler auf die bemerkenswerte Herbstserie mit sechs Spielen ohne Gegentor, darunter jeweils ein 0:0 gegen die Topclubs St. Pölten und Austria Wien.
Daneben messen sie sich in Freundschaftsspielen gegen die Altersgenossinnen von Clubs wie Rapid oder Sturm Graz. Bernd Winkler hofft, dass Red Bull Salzburg auch auf dieser Ebene als Motor wirkt: “Eine österreichweite U16-Liga würde der Entwicklung der Mädchen sehr weiterhelfen.”