Ich verstehe. Kommen wir also von den Daten zu Ihrer aktuellen Situation. Du bist seit Beginn dieser Saison fester Bestandteil der A-Mannschaft in Salzburg, wie verlief für Dich der Übergang zunächst von der Akademie nach Liefering und dann in die A-Mannschaft?
Der Wechsel von der Jugend nach Liefering war ganz natürlich. Es ist eine Reservemannschaft, sie trainieren am selben Ort und davor war es normal, dass Spieler aus der Akademie vorbeikamen, um Spiele für Liefering zu bestreiten. Es war schon ein größerer Sprung von der zweiten Liga in die erste Liga. Natürlich sind Konkurrenz, Druck und Anforderungen im Training gestiegen. Ich schätze, ich bin noch dabei, mich daran zu gewöhnen, aber ich denke, es läuft gut (lacht).
Sie führen derzeit die Liga an und stehen kurz vor dem zehnten Titel in Folge. Hinter weiteren Erfolgen steht auch der aktuelle Trainer Matthias Jaissle (35 Jahre). Was macht es Ihrer Meinung nach besonders?
Sicherlich darin, dass er sehr jung nach Salzburg kam. Er hat mich persönlich schon in der U18-Kategorie trainiert, dann auch in Liefering, wir sind also seit etwa vier Jahren zusammen. Ich denke, er hat sich schnell an die Philosophie von Red Bull gewöhnt. Er legt großen Wert auf die Einhaltung der Grundprinzipien des Spiels. Und ich denke, dass er sich trotz seines Alters leicht an die Rolle eines Spielers anpassen kann. Wir sind also mit ihm zufrieden, er kann uns auch gut motivieren.
Mangelt es ihm nicht an Autorität, weil er jünger ist?
Gar nicht. Außerhalb des Feldes hat er Spaß mit uns auf Augenhöhe, aber auf dem Feld habe ich noch nie jemanden erlebt, der ihn respektlos behandelt hat. Ich denke, dass in jedem Umsetzungsteam der Cheftrainer die größere Autorität haben sollte. Dann gibt es Assistenten, die eine freundlichere Rolle übernehmen. So funktioniert es in unserem Team.
Bisher haben Sie in dieser Saison in keinem der A-Spiele eine Rolle gespielt. Wie beurteilen Sie Ihre aktuelle Situation im Personalbereich?
Im Moment ganz gut, wenn man bedenkt, dass ich erst seit dem Sommer festes Mitglied der A-Mannschaft bin. Im Herbst war ich auch die Nummer vier, jetzt bin ich die Nummer zwei. Ich warte auf meine Chance. Aber der Wandel ist da.