PatientZero gute Idee. Aber glaubst wirklich, dass der Trash Talk so negativ beinflusst (den haben wir in den unteren Gefilden des Fussballs genauso gehabt, ws sogar noch derber, und es hat einen einfach noch mehr motiviert). Aber diese Motivation darf man dann halt nicht rauslassen in dem man versucht, den Ball mit voller Wucht beim Elfer zu schießen (wie gestern Konate)…
Glaube eher, dass der gesamte Druck einfach zu hoch ist (gewaltige Atmosphäre, wenn dich 60000 Leute auspfeifen, dazu der Druck, den man sich selbst macht etc.).
Aber genau, weil man die äußeren Bedingungen nicht beeinflussen kann, gilt es halt noch mehr die Situation zu trainieren, zu standardisieren und sie zu automatisieren, um sich von lauten Fans, provozierenden Spieler etc. nicht anstecken zu lassen.
Es gibt halt so gut wie keine andere Situation im Fussball, die man so gut trainieren kann wie Elfmeter. Du kannst die Schrittfolge trainieren, du kannst das Blickverhalten währenddessen trainieren, du kannst die Schussstärke trainieren, es ist immer die exakt gleiche Ausgangsbasis.
Ich hab zum Beispiel immer das rechte Eck präferiert, die gleiche Schrittabfolge gehabt und beim gesamten Anlaufen nur auf den Torhüter geschaut (den Ball sieht man, unserem periphehen Sehen sei Dank, dabei eh immer) und wenn ich gesehen habe, dass er kurz vor dem Abschluss sein rechtes Standbein belastet oder sich schon zu vor in die von mir aus gesehen rechte Ecke begibt, einfach in die Mitte oder nach links geschossen. Hat immer funktioniert. Nie verschossen.
Natürlich ist es nicht einfach und die Kulisse ist natürlich auch nicht zu unterschätzen, aber mir wird das Elferschießen als ganzes oftmals zu stiefmütterlich behandelt. Dafür kommt es in Spielen (jetzt mit VAR erst recht) zu oft vor und ist zu spielentscheident.