Bei aller gerechtfertigten, auch von mir geäußerten, Kritik an dem Oaschkick im Herbst muss man Struber schon zugute halten, dass er kein Schönredner ist. Wenn er die Dinge schon öffentlich so klar anspricht, wird das intern sicher noch eine Stufe “lauter” kommuniziert werden. Er weiß was er will, wofür der Verein steht und die Fans sehen wollen - die Frage ist nur ob er es umsetzen kann. Und ich glaube er weiß auch, dass er dafür nicht mehr ewig Zeit hat.

Deutlich mehr Sorgen bereiten mir da die Aussagen von BS, von dem ist ja außer Happy Peppi und eh alles super gar nichts zu hören…

Da muss ich Struber auch mal loben, er bringt keine/wenig 0815 Phrasen, sondern geht (soweit es ihm halt möglich ist) ein bisschen tiefer in die Themen rein und legt den Finger in die Wunde.

Umgekehrt legt er sich da Latte entsprechend selber hoch, aber auf den ersten Blick gefällt mir, dass er selber Dinge wie Positionierung im Ballbesitz anspricht, daran ist ein flüssigeres Offensivspiel im Herbst nämlich über weite Strecken gescheitert.

Möge er Erfolg haben 🙏

https://www.krone.at/3221032

Doch jetzt ist die Situation eine andere. Struber hat fast seinen kompletten Kader zur Verfügung und den ganzen Jänner Zeit, um dem Team seine Spielidee einzutrichtern. Er weiß, dass die Schonfrist nun vorbei ist, er im Frühjahr abliefern muss. Der Druck wird größer! Und schon der Pflichtspielauftakt, das ÖFB-Cup-Spiel beim LASK, ist richtungsweisend. Ein Aus in Linz wäre nach dem frühen Scheitern im Europacup der nächste Rückschlag und nur schwer zu verkraften. Struber ist allerdings positiv gestimmt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir unsere Ziele, wenn wir alles investieren, erreichen werden.“

salzmann positiv überraschend ehrlich wirkendes Interview. Bin es bei uns nicht gewohnt, dass so auf Defizite eingegangen wird obwohl die Punkteausbeute ok bis ganz gut war.

Find’s cool dass sich die Krone jetzt so sehr mit unserem Verein befasst. Bin auch positiv über die Qualität der Berichte überrascht!

salzmann Ein paar Auszüge (Quelle SN):

Blicken wir noch einmal zurück auf die Herbstsaison – mit der Sie wie zufrieden sind?
Wir haben ein Ziel nicht erreicht: international zu überwintern. Das Aus am letzten Spieltag der Champions League war schmerzhaft. Wir haben gleich am Tag darauf mit dem Staff mit allen Trainern und Betreuern einen Workshop abgehalten, alles noch einmal reflektiert und das durchaus auch sehr selbstkritisch. Ich bin überzeugt: Wenn wir eine bessere Spieler-Verfügbarkeit gehabt hätten, wäre mehr möglich gewesen.

Allein zu siegen, reicht oft nicht. Red Bull Salzburg steht ja auch für eine gewisse Attraktivität …
Das ist am Ende des Tages ja eine Frage des Geschmacks. Aber klar, wir wollen proaktiv spielen und attraktiven Fußball zeigen. Das habe ich damals auch in meiner Antrittsrede gesagt und dazu stehe ich. Dieses Trainingslager in Marbella sowie ein verfügbarer Kader werden uns im Frühjahr dabei helfen, dieses Versprechen einzuhalten. Und dennoch wird es auch immer wieder Spiele geben, die man gewinnt, ohne zu glänzen. Manchmal muss man im Fußball auch pragmatisch denken. Die gesamte Liga ist stärker geworden, vor allem Sturm Graz und der LASK haben sich enorm gesteigert. Gleichzeitig weiß ich natürlich: Jeder Fan von Red Bull Salzburg will weiterhin die Erfolge und die enorme Dominanz der vergangenen Jahre genießen.
Im Herbst gab es immer wieder Pfiffe von den Rängen. Wie reagieren Sie auf diese Unzufriedenheit?
Indem ich sehr konzentriert weiterarbeite und nicht auf alle Zurufe, die von außen kommen oder mit denen ich auf meinen Social-Media-Plattformen konfrontiert werde, reagiere. Kritik ist grundsätzlich vollkommen okay, zumal wir selbst nicht zufrieden waren mit einigen Auftritten. Aber da sind schon auch einige sehr fragwürdige Zuschriften dabei, die so nicht in Ordnung sind, um das höflich auszudrücken.
Was macht diese Kritik an Ihrer Person oder an Ihrer Mannschaft generell mit Ihnen?
Wenn eine Grenze überschritten wird, stimmt es mich nachdenklich, und ich frage mich, in welcher speziellen Welt wir daheim sind. Aber das ist ja kein österreichisches Phänomen, so geht es jedem Spitzenclub eines Landes.

Warum wird Salzburg wieder Meister?
Weil wir die höchste Qualität im Kader haben, ein richtig gutes Miteinander und eine tolle Energie. Und nicht zuletzt sind wir auch in unserer technisch-taktischen Ausrichtung so aufgestellt, dass sich die meisten Bundesliga-Clubs schwer gegen uns tun werden.

    Chriti12 Eine Runde Selbstmitleid. Bleibt noch zu klären wer ihn zwingt Social Media Kanäle zu betreiben, würde er das unterlassen, bräucht er sich nicht über die negativen Reaktionen dort beschweren.

    Zumindest klingt in den letzten Interviews durch, dass man im Herbst großteils sehr bescheidenen Fussball gezeigt hat - ob diese Erkenntnis von alleine kommt, oder deshalb weil eben so viele negative Reaktionen zu bemerken waren, lass ich mal dahingestellt.

      Chriti12 Und nicht zuletzt sind wir auch in unserer technisch-taktischen Ausrichtung so aufgestellt, dass sich die meisten Bundesliga-Clubs schwer gegen uns tun werden.

      🤣🤣🤣🤣🤣

      Na da bin ich ja mal gespannt.

        Aphox technisch-taktischen Ausrichtung

        Wos soll denn bitte das sein? 🤔

        • Aphox hat auf diesen Beitrag geantwortet.

          Plumbs Gute Frage, ich hab KEINE Ahnung 😃 - bitte Strubsi fragen 🙂

          HunglikeHodor Im Kern der Sache hat er doch durchaus recht, diese ganzen Internethooligans die sich durch ihre vermeintliche Anonymität stark und mächtig fühlen sind schon ein Fluch unserer Zeit. Kaum einer dieser Schaumschläger hätte die Cojones dazu seine Meinung auch öffentlich zu vertreten und den Betroffenen ins Gesicht zu sagen - betrifft natürlich sämtliche Bereiche des Lebens und bei weitem nicht nur den Sport.

            forza_azzurri mag schon stimmen, hat aber nix damit zu tun, dass ihn niemand zwingt privat social media Kanälen zu bespielen, die dann solche Reaktionen hervorrufen.

            alles gute!
            aber hoffentlich sein letzter geburtstag als salzburg-trainer