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Fußballtrainer werden gerne als Coaches bezeichnet, Coaching als Beruf dürfen in Österreich Lebens- und Sozialberater, sowie Unternehmensberater, etc. ausüben. Systemisches Coaching ist ein Coaching- Ansatz. Der Coach ist für normal nicht Teil des Systems, weil er sonst befangen ist. Entsprechend, wenn man Probleme in Strukturen hat, helfen weder 2 Wochen, noch ein Trainer und seine Berater, erst recht nicht, wenn kaum Fußballtrainer eine entsprechende Ausbildung haben. Auch wenn es im Alltag sicher hilfreich wäre.
In einem Fußballbverein hat man ein Spannungsfeld zwischen den eigenen Interessen und den gemeinsamen Interessen, den Interessen des Vereins, etc. Diese Interessen werden sich teilweise decken, teilweise aber auch gegeneinander wirken. Der Spieler denkt primär an seine Karriere, dann an sein Team, dann an den Trainer und den Verein. Der Trainer wird aber auch an sich denken, den Verein und auch an die Spieler, aber aus einer anderen Perspektive. Macht es für den Spieler Sinn, 3 Tore zu erzielen, auch wenn man verliert, so profitiert der Trainer davon nicht, weil die Mannschaft verloren hat. Der Verein kann aber durchaus wieder zufrieden sein, wenn er mit dem Verkaufserlös des Spielers kalkuliert und die finanzielle Sicherheit über den sportlichen Zielen steht. Ziel muss also von erfolgreichen Coaching sein, dass im Verein ein System erarbeitet wird, dass die Spieler und Trainer ausreichend an den Verein bindet, ihnen Raum zur persönlichen Entwicklung gibt und Teamspirit so hoch hält, dass das Maximum erreicht wird.
Aktuell hat die Schnelllebigkeit, die raschen Verkäufe, der viele Erfolg dazu geführt, dass dieses System nicht funktioniert, entsprechend zieht man nicht an einem Strang. Daraunter leiden die Ergebnisse, die Spieler, etc.