Bravo Rafa.
Er hat den richtigen Zeitpunkt ein bisschen verpasst. Und das passt wunderbar zu ihm und seiner Kämpfernatur, die nie aufgibt und nichts unversucht lässt. Rafa hat seine Karriere wahrscheinlich 10 Jahre länger gestaltet als es ihm weitläufig prophezeit wurde, hat sich nie abschreiben lassen. Er musste gegen den übergroßen GOAT Federer antreten, bald auch gegen den nun erfolgreichsten Spieler ever Djokovic und allzu oft gegen seinen eigenen Körper, der ihm oft ein Hindernis war, ihn aber auch irgendwie zu 22 Grand Slam-Titeln getragen hat.
Wie oft ist er noch zurückgekommen, obwohl er schon weit und breit abgeschrieben war, und hat uns tolle Sportmomente bereitet.. Nadal hat nie einen Schläger zerschlagen, war so gut wie immer respektvoll und überall geschätzt (sogar bei einigen Djoko-Fans).
Das Engagement im arabischen Raum hätte wirklich nicht sein müssen und darf ruhig kritisiert werden, aber dafür ist auch später noch Zeit.
Sein Rekord in Roland Garros dürfte einer für die Ewigkeit sein - schier unglaublich.
Letztes Jahr hab ich mit einem Kumpel auf gut Glück bei der Nadal Academy auf Mallorca vorbeigeschaut. Und wie es der glückliche Zufall so wollte, durften wir ihn tatsächlich beim Trainieren beobachten. Er fährt privat tatsächlich einen KIA, hat allen Zaungästen und auch uns freundlich zugewunken, und uns ein einmaliges Erlebnis beschert. Danke (von einem Federer-Fan)!
Hoffentlich kann er sein weiteres Leben einigermaßen ohne große Schmerzen und körperliche Einschränkungen gestalten. Mir wird er fehlen, aber jetzt ab auf’s Boot und in den wohlverdienten Ruhestand.