Herbert-Ayahuaska Die Saudis wissen halt, dass ihnen das Öl früher oder später ausgehen wird und versuchen es nun mit Produktdiversifikation. Die werden neben Fußball, Golf und F1 auch noch in viele weitere Sportarten vorstoßen. Saudi-Arabien verfolgt ganz andere Ziele als die chinesische Regierung, die ja China selbst zur Fußballweltmacht machen wollte, und hat mit dem Public Investment Fund (PIF) praktisch unbegrenzte Mittel (aktuell Assets im Wert von 620 Milliarden US-Dollar). Irgendwann wird dann auch die saudische Königsfamilie wieder in den Vordergrund treten, die ist aktuell halt durch den Khashoggi-Mord (und in den USA aufgrund der Finanzierung von 9/11) nicht so hoffähig im Westen. Daher übernimmt Yasir Al-Rumayyan (Gouverneur des PIF, Vorsitzender von Saudi Aramco, Newcastle und bald wohl auch des Überbaus der PGA Tour, DP World Tour und LIV Golf) die Außendarstellung, der zwar einerseits vielleicht der mächtigste Nichtregierungschef weltweit ist, anderseits aber doch nur eine Marionette des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Ich glaube, dass wir erst ganz am Anfang der Saudi-Welle stehen, die über den westlichen Profisport hinwegziehen wird.