Selbst über Debütant Samson Baidoo hat der Deutsche bereits laut nachgedacht. Der 19-Jährige von Meister Red Bull Salzburg ist erstmals im A-Nationalteam dabei. Der Innenverteidiger erinnert sich an ein Turnier in Brasilien, in dem er einst für Salzburgs U18-Team den Rechtsverteidiger gab. „Es ist nicht meine Position, aber wenn ich es spiele, spiele ich es gerne“, betonte der 1,90-Meter-Mann.
Im Nachwuchs des GAK war der gebürtige Grazer gar Stürmer, ehe er mit 13 Jahren in Salzburgs Akademie wechselte – und dort ob seiner Statur zum Abwehrspieler umgeschult wurde. In der Kampfmannschaft der Bullen ging es nach einer Verletzung von Oumar Solet zuletzt sehr schnell: In fünf der letzten sieben Ligaspiele des Serienmeisters stand Baidoo in der Startformation. „Seither haben sich meine Ansprüche schon verändert“, sagte der Youngster. „Ich habe gesehen, dass ich der Mannschaft trotz meiner geringen Erfahrung helfen konnte.“
Im ÖFB hat Baidoo alle Nachwuchsauswahlen durchlaufen. Die erste Einberufung ins A-Team machte ihn laut eigenen Angaben dennoch sprachlos. „Ich bin überglücklich. Davon träumt jedes kleine Kind.“ Auch auf den verletzungsbedingt nicht eingerückten David Alaba hätte er sich gefreut. „Wir haben aber trotzdem noch viele gute Innenverteidiger, von denen ich etwas lernen kann.“ Er wolle zeigen, was er kann. „Ich bin bereit und bin auch immer da, wenn man mich braucht.“