Ohne eine gewisse Pass- und Ballsicherheit braucht man sich um die spielerische Dominanz sowieso keine großen Gedanken zu machen. Gerade im letzten Drittel ist das bei uns sehr ausbaufähig und deshalb fühlt sich das derzeit auch so an, dass unsere Jungs die Partien mehr abarbeiten als spielen.
Dazu kommt dann auch noch - wie in Linz wieder eindrucksvoll zu sehen war - dass wir im letzten Drittel oft extrem schlechte Entscheidungen treffen (oder technische Defizite zum Tragen kommen), zB bei Kontern (Paradebeispiel, als sich Fernando alleine in Richtung Tor laufend den Ball zu weit vorlegt). Somit hat man dann nicht nur keine Dominanz im Spiel mit dem Ball, sondern auch keine überzeugenden Ergebnisse, wenn man so viele Anläufe für ein Tor braucht.
Viele Bälle gehen bei uns ja leider schon im Spielaufbau wieder verloren. In Linz hatte unser Sechser (LGD) nicht nur sprichwörtlich, sondern faktisch belegbar, fast jeden zweiten Ball nicht zum Mitspieler gebracht, dann weiß man auch, dass das mit der spielerischen Dominanz so nichts wird.
Ich weiß auch nicht, welches taktische Konzept ein Trainer einer Mannschaft überstülpen soll, die fußballerisch offensichtlich enorme Defizite hat, von der aber andererseits eine fußballerische Dominanz erwartet wird. Das ist doch einfach nur ein Widerspruch in sich.