mbonheur
Der Zeitpunkt des Abganges von Jaissle und das Rundherum war ein Desaster.
Ich denke er ist ein schwieriger Charakter und wird in der großen Fußballwelt wenig für Furore sorgen.
Aber er hat mehr Fußballverstand als hier manche glauben.
Er hat sicher nicht per Spaß auf Ergebnisfußball umgestellt, und das hat er geliefert.
MJ hat erkannt das mit der entwicklung des Kaders hinsichtlich Qualität nicht mehr möglich ist.
Ein guter Trainer erkennt wenn die Vorgaben des Vereines sich nicht mit der Realität decken und findet einen Weg um zumindest sein und das Gesicht des Vereines zu wahren und das hat er geschafft.
Auch für Jaissle muss der Druck hoch gewesen sein um sich für das Exil in Arabien zu entscheiden.
Er ist kein Trottel und weiß das er in Europa gute Chancen gehabt hätte, aber wenn er mit RBS so scheitert wie
Struber diese Chance für einige Jahre im Keller liegen.
So hat er das sichere Geld und zumindest seine fachliche Reputation gewahrt.
Ich denke er hat schon gemerkt das die Kluft zwischen Vorgaben und Realität seitens Vereines immer weiter auseinanderdriften.
Klar hat er auch bemerkt welch schwierige Charakter in einer Phase des “Gold-Scheißens” sich im Verein tummeln.
Da hast du eine Horde an Beratern, Freunden, SD … die Dir erklären wie gut und genial dieser oder jener Spieler ist.
Und Du selbst siehst jeden tag am Trainingsplatz die Realität und bemerkst das vieles nur geschwaffel ist.
Seine kryptischen Kommentare von “Steinen in den Weg gelegt” hatten wahrscheinlich einen tieferen Grund.
Bereits mit dem Abgang von Jaissle hätte man erkennen können das im Verein die Grundfesten wackeln.
So strange es klingt, für eine Saison ohne komplette Enttäuschung wäre MJ der Richtige gewesen.
Für eine katastrophale Saison, die aber die Chance der Realitätsfindung und Neuasrichtung gibt war Struber der Richtige.