salzmann Damit endet die Ära Rangnick vier Jahre nach dem Abschied des Masterminds aus dem Red-Bull-Kosmos auch offiziell.
Der Satz triggert mich heftig!
Alleine schon aufgrund der Semantik: was soll das heißen, die Ära endet damit “auch offiziell”? Rangnick ist offiziell seit 2020 nicht mehr für Red Bull tätig. Bei der Grundstaffelung war er selbst eigentlich nie dogmatisch. In Hoffenheim hat er selbst ein enges 4-3-3 spielen lassen, in der Nationalmannschaft wird aus einem 4-2-3-1 heraus gepresst.
Das 4-2-2-2 wurde in Salzburg von Schmidt eingeführt, der nach einer Möglichkeit gesucht hat die elf besten Einzelspieler in einer Grundstaffelung unterzubringen. Die Raute kam unter Hütter (nach Manés Abgang) und war erst bei Rose wirklich fix. Unter Óscar gab es dazwischen wechselnde Staffelungen (und auch keinen wirklichen Red Bull-Fußball).
Die Raute hängt mMn also sicher nicht an der Person Rangnick. Sie war aus strategischer Sicht lange vorteilhaft, weil sie im Verbund mit der Intensität für die Gegner einfach sehr ungewöhnlich und schwer zu bespielen war. Mittlerweile sind die Schwachstellen aber sehr einfach zu lesen.
Dass vom Nachwuchs bis zur Kampfmannschaft eine Grundstaffelung gespielt wird, hat bei Mannschaften mit klarer Spielidee System und fördert die Durchlässigkeit. Ich glaube aber, dass sich der Fußball weiterentwickelt hat und es nicht mehr zeitgemäß ist, Spieler in starre Rollen auf vorgegebenen Positionen dressieren zu wollen.