https://www.heute.at/s/senat-schliesst-hintertuere-rapid-droht-mega-fanstrafe-120096900
Diese Strafen drohen: Die Hütteldorfer müssen wohl bei drei Heimspielen auf die Unterstützung aus dem Block West verzichten. Und das ausgerechnet in drei Top-Spielen der Meistergruppe, wie der Senat bereits ankündigte.
Als mögliche Begegnungen wurden die Aufeinandertreffen mit “Austria Wien, Red Bull Salzburg und Sturm Graz” gehandelt. Die Strafe gilt, weil Rapid nach dem Derby-Eklat gegen die Austria auf Bewährung spielte.
Darin stand eine “Heimsektorsperre für drei Spiele (bedingt auf 24 Monate)” und eine Geldstrafe von 150.000 Euro aufgrund “der Verletzung von Sicherheit und missbräuchlicher Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen”. Durch die Hartberg-Randale tritt die Sperre nun nachträglich in Kraft.
Vermeiden will der Senat auch, dass Rapid-Ultras versuchen, die Strafe zu umgehen und einfach in einen anderen Sektor der Allianz-Arena “ausweichen”.
“Im Falle einer Heimfansektorsperre werden aus Sicherheitsgründen auch gegenüberliegende Sektoren gesperrt. Der Gästesektor darf in diesem Fall nicht für Heimfans benutzt werden und der Heimverein muss dafür Sorge tragen, dass die Bildung eines alternativen Fansektors auch in den übrigen Teilen des Stadions unterbunden wird.”
Nach den wiederholten Ausschreitungen stellt Rapid Sportboss Markus Katzer klar: “Wir müssen unsere Schlüsse draus ziehen, unsere Lehren draus ziehen. Da gibt es in Zukunft auch keine Lippenbekenntnisse mehr. Da müssen einfach Konsequenzen her. Die werden wir ziehen, damit das in Zukunft keinen Platz hat.”
Ein genaues Vorgehen gegen die Rapid-Chaoten habe der Sport-Boss bereits im Kopf, verraten er es allerdings nicht. “Wir versuchen, die Leute auszuforschen, die da mit beteiligt waren.”