Chris
Pep war leider taktisch auch unflexibel wie Sau, zum Schluss sah das schon eher nach verkapptem Machtkampf mit der Führung aus, auf Biegen und Brechen am 4-3-3 bis zum Untergang festzuhalten, anstatt nur einen Millimeter davon abzurücken.
Auch hier dann wieder die Frage nach Henne und Ei: Wie sehr muss sich ein Trainer dem Spielermaterial anpassen, das er bei einem Klub vorfindet. Oder muss sich der Verein immer gleich von Tag 1 an dem Trainer zu 100 Prozent anpassen?
Für mich ist eine gewisse Flexibilität als Trainer eigentlich essentiell für den Job, weil die allerwenigsten Trainer von Tag 1 an den perfekt auf sie abgestimmten Kader haben werden.
Wenn man da nicht ein wenig kompromissbereit ist, wird man ziemlich sicher so gut wie überall scheitern. Dass Pep bei uns überhaupt so lange werkeln durfte, hat er eh nur der Klopp-Verbindung zu verdanken, der im Hintergrund seinem Buddy über den Herbst hinweg immer wieder den Rücken gestärkt und gleichzeitig unsere Vereinsführung hart kritisiert hat.
Seonbuchner musste für seine Kaderplanung dann eh die Konsequenzen hinnehmen und gehen, von Pep war man aber offensichtlich auch nicht so überzeugt, dass er weitermachen durfte.