Aus den OÖN, ich poste es mal direkt rein weil es ein PLUS Artikel ist:
Und damit kommt auch automatisch Oliver Glasner ins Salzburger Spiel. Der 46-Jährige hat den VfL Wolfsburg mit dem aktuellen dritten Tabellenrang gerade in Sphären geführt, an denen sich sein Nachfolger – in Wolfsburg werden bereits Mark van Bommel und Dortmunds Interimscoach Edin Terzic als Kandidaten genannt – die Zähne ausbeißen wird.
Er sitzt auf gepackten Koffern
Warum sollte ein Österreicher, der in der deutschen Bundesliga so erfolgreich ist wie Glasner, nach Österreich zurückkehren? Das ist jene Frage, die man am häufigsten hört. Gerne wird in diesem Zusammenhang die familiäre Situation genannt. Diese spielt beim Familienmenschen Glasner bei noch schulpflichtigen Kindern sicher eine Rolle. Die Entfernung nach Oberösterreich ist groß.
Dazu kommen aber auch noch die sportlichen Perspektiven. Während Glasner in Wolfsburg von den Launen des nicht einfachen Sportchefs Jörg Schmadtke abhängig ist, der Vertrag im kommenden Jahr ausläuft und man gerade in Deutschland bei jedem Klub vom Tagesgeschäft getrieben wird, ist die Perspektive in Salzburg langfristiger.
Es ist nicht gesagt, dass etwa nach einer Zeit in Salzburg nicht weitere Auslandsengagements möglich sind. Egal ob Leipzig oder New York – eine Tür wird immer wieder aufgehen. Ebenso ist es dem Menschen Glasner zuzutrauen, das Trainergeschäft früher als andere Kollegen zu beenden.
Außerdem wird es auch kein Zufall gewesen sein, dass Glasner die geräumige Wohnung in Wolfsburg schon länger gegen ein Hotelzimmer getauscht hat. Das macht man nur, wenn die Koffer zumindest innerlich schon gepackt sind. Rund drei Millionen Euro soll die Ausstiegsklausel in seinem Vertrag betragen. Leicht möglich, dass Salzburg diese spätestens nach dem Cupfinale gegen den LASK ziehen wird.