@Aphox#
Eine "normale" Lizenz wird es sicher nicht. Wenn, dann eine nach einem Sanierungsverfahren mit den vorgegebenen Sanktionen. @FATBEAT hat auch noch die Problematik mit den bestehenden Spielerverträgen angeschnitten. Keine Ahnung, ob das so ist, aber es klingt nicht unrealistisch.
Um die Lizenz nach Sanierungsverfahren zu bekommen, müsste auch ein Insolvenzverwalter dem zustimmen. Dieser wird ja vom Gericht bestimmt und kann sich auch nicht komplett frei bewegen, sondern ist schon sehr stark an die Gesetze gebunden. Eine Sache wie "„Unser Investor ist nicht wirklich einer, sondern einer, der uns hilft, andere Geldgeber zu finden, der aber eine Bankgarantie abgibt" vs. "Wir unterstützen die tolle Austria weiter, aber das mit der Bankgarantie und den Lizenzproblemen geht uns absolut nichts an" würde es bei einem Insolvenzverwalter unmöglich geben. Dazu müsste dieser ja auch noch zusichern, daß das Insolvenzverfahren bis 3.3.22 abgeschossen sein wird. Bei anscheinend knapp 80 Mio in den Miesen wird das so leicht nicht machbar sein, denn anschließend müsste die Austria ja wieder selbständig überlebensfähig sein. Wenn das geht, dann wohl nur mit Eigenbauspielern, die anderweitig keine Begehrlichkeiten geweckt haben. Mit denen kannst aber kaum die Liga halten, wahrscheinlich auch nicht die Zweite. Man sieht ja eh, wie die Austria Wien II dasteht.
ich persönlich kann mir absolut nicht vorstellen, daß die Austria in der Saison 22/23 in der Bundesliga spielen wird.
Obwohl eine Sache schon den Klassenerhalt sichern könnte: Angenommen, es wird ein Sanierungsverfahren eingeleitet und der Insolvenzverwalter bekommt ein Kaufangebot für den Verein, der die Schulden übernimmt. Sagen wir mal rein zum Spaß, Palmers oder eine andere Firma mit grünem Logo möchte die Austria kaufen und dabei den gesamten Schuldenberg übernehmen. Müsste der Insolvenzverwalter dann dem doch eigentlich zustimmen, oder? Die wirtschaftlichen Interessen des Vereins und der Gläubiger steht doch wohl über den Interessen der Mitglieder und Fans.
Edit: Bin mir nicht sicher, wie das mit den Vereinsfarben wäre, falls die Austria Violett in den Statuten verankert hätte. Durch die 50+1 Regelung könnte der Käufer die Statuten ja nicht so einfach ändern. Aber es würde mich echt interessieren, was da die höhere Wertigkeit hat. Vereinsstatuten oder die Interessen der Gläubiger.