Stefan Savic - das ewige Top-Talent
Seine Karriere ist eine, die schon so manche Kuriosität mit sich brachte. Mit mittlerweile 30 Jahren kickte Savic in der abgelaufenen Saison das zweite Mal in Polen und zum zweiten Mal musste er absteigen. Schon zwei Jahre zuvor ereilte ihn bei Wisla Krakau dieses Schicksal, diesmal erwischte es ihn mit Warta Posen.
Dass es zu seinem zweiten Abstieg in Polen kam, hätte dramatischer nicht laufen können. Am 33. von 34 Spieltagen lag Warta in der 18er-Liga noch auf Rang 14, am letzten Spieltag musste man jedoch gegen den späteren Meister Jagiellonia Bialystok ran und unterlag klar mit 0:3. Weil ausgerechnet Stadtrivale Lech Posen keine Schützenhilfe leistete und gegen Wartas Abstiegskonkurrent Korona Kielce 1:2 unterlag, müssen Savic & Co. den Gang in Liga zwei antreten.
Eigentlich wurde ihm eine scheinende Karriere prognostiziert, Savic galt vor rund 15 Jahren als eines der größten Talente des Landes. Er sollte Red Bull Salzburgs “next big thing” werden, debütierte schon mit 16 für die damaligen Red Bull Juniors. Durchsetzen konnte er sich aber nie.
Im Sommer 2013 wollte er unbedingt zum SC Heerenveen (damals trainiert von Marco van Basten!) wechseln, bestritt dort die gesamte Vorbereitung, auf der Webseite schien er sogar schon im Kader auf. Savic war nach seinem Vertragsende beim FC Liefering zwar vereinslos, Heerenveen hatte aber die Ausbildungsentschädigung von 300.000 Euro nicht bedacht, die an Salzburg hätte fließen müssen und ließ den Deal platzen.
Reuig gings zurück zu Liefering, danach zum LASK. Über Kroatien (Slaven Belupo), dann doch noch Niederlande (Roda Kerkrade) und Slowenien (Olimpija Ljubljana) gings nach Polen zu Wisla Krakau. Nach einer wenig ruhmreichen Zwischenstation bei Tuzlapsor (Türkei) spielte er nun bei Warta Posen.
Überall wo er war, ließ er sein Können aufblitzen, kam aber über den Status des “ewigen Talents” nie so richtig hinaus.