Marsch erhofft “guten, aggressiven Start”
Marsch ließ keine Zweifel erkennen, dass das auch möglich ist. Man sei im Hinspiel “nicht mit all unserer Power” aufgetreten. “Das müssen wir schaffen.” Er erhoffe sich einen “guten, aggressiven Start”, der dem in La Liga weiterhin schwächelnden Tabellensechsten (zuletzt 5 Remis und 1 Niederlage), gleich zeigen soll, wohin die Reise geht. Marsch mahnte aber auch zu Besonnenheit. “Es ist nicht nötig, das Spiel in den ersten Minuten zu gewinnen”, betonte der US-Amerikaner. “Es ist einfach wichtig, gut im Spiel drinnen zu sein.”
Die Herausforderung werde sein, die richtige “Balance zwischen der Aggressivität gegen den Ball und dem Schutz unseres Tors” zu finden, merkte der 47-Jährige an. Dem Ballbesitzfußball und der Cleverness der Truppe von Erfolgscoach Unay Emery (dreifacher EL-Gewinner mit FC Sevilla) will man diesmal mit mehr “Schmackes” beikommen. “Wir waren im Pressing nicht aggressiv genug. Mit unserem Anlaufen haben wir besonders in der gegnerischen Hälfte nicht so viele Bälle gewonnen”, befand Marsch, der sich zudem mehr Kompaktheit zwischen den Linien und erhöhte Gefahr bei Standards wünschte.
Der Innenverteidiger hat allerdings seit 27. Jänner kein Spiel mehr bestritten – Marsch wollte sich erst kurzfristig festlegen und sah Wöber “maximal für 60 Minuten” bereit. Das Abwehrduo könnten daher der im Hinspiel gesperrte Andre Ramalho und Albert Vallci bilden.
Emery wiederum warnte die Villarreal-Fans vor verfrühtem Optimismus, sprach von einem “gefährlichen Gegner” und forderte seine Truppe zu “Respekt” auf. “Die ersten 90 Minuten haben ihnen wehgetan. Sie werden entsprechend stark und massiv reagieren”, meinte der 49-Jährige am Mittwoch. “Salzburg ist sehr gut im Umschaltspiel, wir müssen uns gut positionieren und dürfen ihnen keine Freiräume geben.” Das Hauptaugenmerk liege freilich auf dem Abschneiden in der spanischen Meisterschaft: “Die Liga ist der wichtigste Wettbewerb.”