Herbert-Ayahuaska
Liebe Alle, ich bin ein alter Mitleser, bewundere Eure Diskussionen und Infos. Weil es mir schon in der Bayern-Aufarbeitung gefehlt hat und es hier nochmal angesprochen wurde, habe ich mich extra angemeldet, um dazu etwas zu sagen. Natürlich auch, um Euch für das großartige Forum zu danken.
Bitte auch um Nachsicht, dass ich themenmäßig leicht abgleite:
In meinem Beruf arbeite ich im körperlichen High-End-Bereich in einer Form, die auf vielen Ebenen durchaus mit dem Spitzensport zu vergleichen ist. Persönlich habe ich nach einer Omikron-Infektion ganze 5 Wochen gebraucht, um wieder auf dem selben Niveau zu sein. Das belegen Gefühl, Resultate und Daten. Da geht es um verlängerte Regenerationszeiten, schlechter durchblutetes Gewebe, sogar kurzfristig eingeschränkte Organfunktionen, von den angegriffenen Schleimhäuten gar nicht zu sprechen. Dieser Virus ist ein Hund. Dazu kommen ja viele weitere “Nebenwirkungen” wie Konzentrationsstörungen etc. Die 7 Tage waren da absolut zu wenig, und ich hab mittlerweile ein Auge dafür und es den Spielern, auch MJ direkt angesehen. Nochmal, ich finde es gut und legitim, es NICHT als Ausrede für ein Debakel zu nutzen. Aber in der internen Analyse (auch hier im Forum) sollte es unbedingt zu einem hohen Prozentsatz berücksichtigt werden.
Kurzum, ich habe schon im Vorfeld mit einem solchen Resultat gerechnet (Bayern) und mir war klar, dass sich die Auswirkungen noch ein wenig hinziehen werden.
Warum man das Thema generell so klein gehalten hat, weiß ich nicht, mag auch an einer übergeordneten Konzern-Coronapolitik liegen. Ich arbeite derzeit in Schweden und beobachte da ähnliche Kommunikationsstrategien.
Mir kommt da- Off-Topic - noch eine andere, sich aufdrängende Frage in den Sinn: Wie kann ein derartiger Massen-Cluster so kurz vor einem so wichtigen Spiel passieren? Da muss in der Prävention einiges falsch gelaufen sein.