Er hat es einfach verstanden, dass man international ohne eine halbwegs verlässliche Abwehr+Torhüter als österr. Klub keinen Blumentopf gewinnen kann.
Das war jetzt zwar nicht die ganz große Erkenntnis, wenn man unsere ersten beiden CL-Jahre nachbetrachtet und einigermaßen richtig analysiert, aber dennoch gebührt ihm großer Respekt dafür, wie schnell er an den richtigen Stellschrauben gedreht hat, damit wir wirklich auf höchstem Niveau nicht nur mitspielen (das haben wir phasenweise auch schon unter Marsch gut gemacht), sondern auch einigermaßen verlässlich punkten können.
Auch als RBS kannst du dir in der Champions League nicht jedes Mal zwei, drei, vier Gegentore (vor allem gegen vermeintlich stärkere Teams aus Topligen) einfangen und dann glauben, noch groß etwas gewinnen zu können (oder zumindest zu punkten). Das funktioniert nicht oder allerhöchstens mal in Ausnahmefällen wie zB das 1:1 unter Marsch in Neapel.
Wie gestern schon erwähnt: Für mich kein Zufall, dass wir unter Rose und Jaissle international solidere Ergebnisse liefern. Bei den beiden Trainern stimmt(e) die Balance zwischen Defensive und Offensive einfach besser. Bei Marsch waren wir offensiv richtig geil, aber letztlich nicht geil/treffsicher genug, um gegen zB Bayern, Atletico, Liverpool so viele Tore zu schießen, dass die defensive Probleme hinfällig wären. 30 Gegentore (ein Mal 13, ein Mal 17) sind für zwei CL-Gruppenphase dann letztlich eine zu große Bürde.