chrischinger86 Der “RB-Fußball” ist doch auch von Trainer zu Trainer verschieden. Grundstaffelung, Pressingtrigger, Pressingfallen, Anlaufverhalten, Deckungsschattennutzung war bei keinen zwei Übungsleitern gleich.
Was sich jedoch durchzieht ist, dass man konsequent auf hohe Pressingelemente setzt und mannschaftlich geschlossen umschaltet. Das haben viele Nationalspieler schon unter verschiedenen Trainern in verschiedenen Ausformungen kennengelernt.
Die Umsetzung muss mMn also auch Nationalmannschaft möglich sein. Die begrenzte Trainingszeit trifft da alle gleichermaßen (Vorteile hat, wer länger in Turnieren bleibt), also auch Ballbesitz- oder Kontermannschaften. Daher wird ja auch Positionsspiel und Abwehrpressing nie auf dem Niveau wie im Verein praktiziert.
Wenn also ein Trainer auf klare Prinzipien setzt und diese kommuniziert, dazu die Subprinzipien etwas an den Gegner anpasst, dann muss da auch in kurzer Zeit etwas gehen. Nach einem Trainerwechsel geht es bei uns ja auch immer erstaunlich schnell, bis das Werkl wieder rennt. Und noch einmal: Foda hat in 4,5 Jahren den Stamm praktisch nicht verändert. Laimer, Baumgartner und Schlager haben ihre Debüts gefeiert und sich etabliert, der Rest war schon da. Wenn ich 4,5 Jahre an einer Spielidee feilen darf, dann kann die geringe Trainingszeit absolut keine Ausrede mehr sein.