salzmann
Ich glaube, ich bin zu blöd für den Artikel. Was genau sagt der aus?
„__Wenn der FC Schalke 04 tatsächlich absteigen sollte, sprechen die finanziellen Rahmenbedingungen zunächst einmal deutlich gegen die Erteilung einer Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb der 3. Liga und damit für ein nahezu zwangsläufiges Insolvenzverfahren.“_
Der Hintergrund der Vorlage ist finanzieller Natur._
Hm, ein Insolvenzverfahren, das finanzieller Natur ist? Interessant.
Denn sowohl die Stadt Gelsenkirchen als auch die Gelsenkirchener Stadtwerke, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt, würden bei einem Abstieg erhebliche Verluste machen. So sind die Stadtwerke mit insgesamt gut 15 Millionen Euro an der „FC Schalke 04-Stadion-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co./Immobilienverwaltungs-KG“ (Stadion KG) beteiligt, also der Gesellschaft, die die Veltins-Arena betreibt. Darüber hinaus gaben die Stadtwerke der Stadion KG und dem Verein Darlehen in Höhe von insgesamt knapp 11,5 Millionen Euro. Die Stadt Gelsenkirchen ist im Rahmen einer „stillen Gesellschaft“ an der Stadion KG beteiligt, und zwar insgesamt mit gut 10 Millionen Euro. Diese Beteiligung hat eine Kündigungsfrist bis zum 31. Dezember 2024.
Ok, das verstehe ich. Die Stadt Gelsenkirchen ist also direkt und über ihr zuzuordnende Gesellschaften finanziell involviert und könnte die Reissleine ziehen, was scheinbar zur Insolvenz führen könnte.
Jetzt soll der Hauptausschuss im Rahmen einer Eilentscheidung beschließen, zum einen die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke anzuweisen, das Engagement der Stadtwerke bei Verein und Stadion KG um weitere fünf Jahre, bis zum 30. Juni 2029, zu verlängern. Außerdem soll die Stadt von der Kündigungsmöglichkeit der stillen Beteiligung an der Stadion KG Ende dieses Jahres keinen Gebrauch machen.
Jetzt soll aber eh der versucht werden, Gelsenkirchen dazu zu bringen, alles so zu belassen wie es war, und dann ist alles ok.
Für mich heißt es also: Wenn der „Investor“ (in dem Fall halt die Stadt mit ihren Tochtergesellschaften) mitspielt, gibt es keine Probleme, wenn nicht, wird‘s eng. Das ist doch eh zumeist so, bei fast jedem Verein und zu fast jeder Zeit. Es hängt in dem Fall an der Stadt Gelsenkirchen, somit an der Politik. Daß die sich traut, den in der Stadt so unglaublich beliebten Verein in die Insolvenz schlittern zu lassen, kann ich mir absolut nicht vorstellen. So lange sich die Stadt nicht am Rande des Abgrunds befindet (finanzieller Natur, und nicht, weil wieder in der Erde aufgrund einer Grube ein Loch entstanden ist), wird die Politik den Verein auch stützen.