Ein U19-Spieler von Bundesligist Eintracht Frankfurt soll einen Nachwuchs-Kicker des FC Liverpool am Samstagmittag rassistisch beleidigt haben. Liverpool weigerte sich anschließend, das Spiel fortzusetzen. Die Partie wurde deshalb beim Stand von 1:1 abgebrochen, am Ende 3:0 für die Frankfurter gewertet
Kurios: Während die Liverpool-Spieler behaupten, ein Frankfurter Nachwuchsspieler habe einen Gegenspieler mit einem rassistischen Begriff beschimpft, erklärt Eintracht, es habe sich um einen „spielüblichen Vorgang“ und das Slang-Wort „digga“ gehandelt.
Sport-Direktor Timmo Hardung (34) sagt BILD: „Unser komplettes NLZ ist wie Eintracht Frankfurt, multikulturell geprägt und wir haben klare Werte, die wir leben und immer wieder einfordern. Rassismus hat hier keinen Platz, trotzdem nehmen wir solch einen Vorwurf ernst.“
Hardung weiter: „Unser Spieler hat auch nach Rücksprache bekräftigt, das in der Jugendsprache geläufige Wort ‘digga‘ im Zuge eines spielüblichen Vorgangs verwendet zu haben. Wir haben keinen Zweifel an der Richtigkeit dieser Aussage. Rassismus können wir ausschließen, es handelt sich um ein sprachliches Thema und hoffen daher auch bei den betreffenden Spielern und Verantwortlichen des Liverpool FC das Missverständnis aufgelöst zu haben