Dadurch, dass die Bayern im Sommer auf dem Transfermarkt abseits von Kane überhaupt nichts zustande gebracht haben, hat er auf jeden Fall in seinem Fachbereich auch genug Arbeit. Sportlich läuft es mit dem sicher nicht optimal zusammengestellten Kader nicht rund - dadurch entsteht mit Boateng jetzt die nächste Story, wo es mehr um den Menschen als den Fußballer geht. Da gibt es sicher leichtere Einstiege bei so einem großen Klub.
Andererseits wird er von persönlicher Kritik sicher noch einige Zeit verschont bleiben, weil er mit den Versäumnissen in der Kaderplanung im Sommer nichts zu tun hat. Da hat er noch unseren Kader geplant und die Münchner Verantwortlichen von damals eben geschludert. Wenn man bis zum Deadline Day wartet, um wichtige Kaderplätze zu füllen, kann man schon mal hart auf die Fresse fliegen und genau das ist den Bayern passiert.
Hätten sie im Sommer den Kader gut zusammengestellt, würde es die Baustelle Boateng jetzt gar nicht geben, weil man null Bedarf hätte. Und so müssen die Verantwortlichen (in dem Fall Freund) jetzt so tun, als ob es quasi egal ist, was Boateng als Privatmann so gemacht hat oder noch machen wird.