Mit 16 Jahren bist du von Zbrojovka Brünn schon in die Akademie nach Salzburg gewechselt, war die Anfangszeit schwierig für dich?
ch war die zwei Jahre davor schon als Testspieler in Salzburg und habe deshalb gewusst, was mich erwartet. Dennoch war es am Anfang nicht so einfach, vor allem mit der Sprache. Ich hatte davor zwar schon ein Jahr lang Deutsch-Unterricht, aber konnte doch nur die Basics. Was mir geholfen hat, war, dass noch ein Mitspieler aus Brünn mitgekommen ist. Zwei Tschechen zusammen, das hat dann schon gepasst.
Zwei Jahre später habt ihr in der Youth-League PSG und Atletico Madrid ausgeschaltet und seid ins Finale gestürmt. Trotz des 0:6 im Finale ein Traum für einen jungen Fußballer?
Ja, klar. Einige Spieler wie der Franzose Zaire-Emery sind heute schon große Stars. Aber verglichen mit der 2. Liga war die Youth League fast noch ein bisschen wie Kinderfußball. Da konnte in jedem Spiel viel passieren, wenn ein schnelles Tor gefallen ist. Und im Finale hatten wir nach zehn Minuten schon zwei Gegentore. Benfica war natürlich auch ein starker Gegner, aber das 0:6 war schon ein Schlag.
Wie ist es jetzt die Kollegen von früher in der Champions League zu sehen? Wann ist es bei dir so weit?
In erster Linie bin ich glücklich für sie. Mit Lukas Sucic und Amar Dedic war ich zusammen, seit wir 15 Jahre alt waren. Es ist schön, dass sie es schon so weit geschafft haben. Aber die Tormannposition ist anders. Da ist viel Erfahrung gefragt. Man muss in jedem Spiel stabil sein und seine Qualität zeigen. Deshalb ist es nicht so einfach, von der U18 zu den Profis. Aber mit dem FC Liefering gibt es eine ideale Zwischenstation, wo ich mit 18 Jahren den ersten Schritt in den Profi-Fußball machen konnte. Nur im letzten Jahr war es schwer, weil ich kein einziges Bewerbsspiel machen konnte. Da hat mir Alex Walke, der nicht nur ein super Tormann, sondern auch ein super Mensch ist, sehr geholfen. Aber nach fünf Jahren habe ich das Gefühl gehabt, dass es Zeit ist, sich um einen anderen Verein umzusehen.
Seither bist du die Nummer 1 bei der WSG Tirol, wie zufrieden bist du bisher mit deinen Leistungen?
Für mich war es wichtig, so viel wie möglich zu spielen und ich bin dankbar, dass ich bei der WSG diese Möglichkeit bekommen habe. Die ADMIRAL Bundesliga ist für mich etwas ganz Neues. Das erste Halbjahr ist ein großer Lernprozess, ich bin immer noch dabei, mich zu entwickeln. Dafür, denke ich, waren meine Leistungen bisher relativ in Ordnung.