Guten Morgen allseits,
es wird ja viel geschrieben in diesem Forum und ich stelle schon eine bemerkenswerte Steigerung in der Qualität und Ausdruckskraft in diesem Forum fest und kann also nur zu dieser unerwarteten Qualitätssteigerung gratulieren, insbesonders auch deshalb, dass viele intelligente Köpfe das Niveau dieses Forums nicht nur emotional, sondern auch intellektuell beleben, wobei ich schon zugleich auch darauf hinweisen will, dass Beiträge von nicht so gebildeten Leuten ich für ehrlicher halte, als von Leuten mit höherem Bildungsgrad, die auch strategisch verbrämter formulieren können.
Prinzipiell soll es in einem Fußballforum nicht darum gehen, sich selbst zu beweihräuchern – das überlassen wir also „gnadenlos“ unseren Politikern – sondern hier geht es um viel wertvolleres und ehrlicheres, als um die Innen- oder Außenpolitik unserer Häuptlinge, die zumindest mir, schon stark verbesserungswürdig erscheint. „Für alle Beteiligten gilt natürlich wie immer die Unschuldsvermutung“!
Nun zum eigentlichen Thema:
es wird ja völlig zu Recht hier im Forum und vermutlich auch außerhalb des Forums kritisiert, weshalb RBS aktuell so kläglich auf der österreichischen, also nationalen Fußballbühne herumtorkelt und aus meiner Sicht gibt es überhaupt keinen defizitären Grund, weshalb RBS mit den Ressourcen eines weltweit sehr erfolgreichen Konzerns derzeit sehr nachhaltig seine eigene Marke Red Bull so derartig schädigt, denn eine Korrektur im Fußballmanagement ist ja relativ einfach und schnell möglich, denn es ist ja leider nur eine Frage der Qualifikation der dafür maßgeblichen Entscheidungsträger und nicht des ausführenden Personals, wie z.B. eines Trainers Strubers, der aktuell sehr eindrucksvoll dokumentiert, dass er der Marke RBS und derem internationalen Anforderungsprofil nicht gerecht werden kann. Volkstümlich erklärt: „man kann von einem Esel nicht erwarten, dass er so schnell ist wie ein Rennpferd“, aber daran ist nicht der Esel schuld, sondern die Einkäufer, die realitätsfern – ich hätte es auch anders formulieren können – aus Naivität oder aus Boshaftigkeit – einen Esel, anstatt ein Rennpferd gekauft haben und das ohne Not, zumal ja für die wichtigste Position im Profi-Fußball, Geld im Überfluss vorhanden sein sollte!
Den Gerhard Struber jetzt an den fussballerischen Pranger zu stellen, halte ich für ausgesprochen unfair, denn „er war ja stets bemüht“ wird in seinem Dienstzeugnis zu Recht stehen.
Vielmehr ist also die Qualität des Führungsmanagement bei RBS zu hinterfragen, denn dass bei einer derartig krassen Fehlentscheidung die Qualität nicht ausreicht, ist ja unschwer festzustellen.
Und Begriffe, wie Stallgeruch, Tradition oder “kennt den Verein”, kann man auf einen Trachtenverein mit Schuhplattlerabteilung und Gamsbart übertragen, haben aber in einem Management eines erfolgreichen Profi-Fußballvereinsmanagement absolut nichts zu suchen.
In den USA hätte man schon längst das gesamte Management des Vereins ausgetauscht und neue, bessere Manager mit qualitativer Entscheidungskompetenz eingetauscht.
Als besonders erschwerend bei den Entscheidungsträgern von RBS empfinde ich die Tatsache, dass man auf die Warnhinweise auf die fehlende Qualität als Fußballtrainer von Herrn Struber hingewiesen hat und trotzdem ist man ohne Not in Salzburg das spekulative Experiment mit Herrn Struber eingegangen und das Ergebnis ist ja hinlänglich bekannt.
Als Detail von persönlichen Defiziten als Trainer sehe ich den Autoritätsverlust in seiner Mannschaft, die sich selber managt und nur in internationalen Bewerbung vollen Einsatz zeigt und ansonsten lustlos und gelangweilt die nationalen Aufgaben nur sehr sparsam erfüllt.
Für mich stellt sich auch die Frage, welche Kompetenz man einem Oliver Mintzlaff, also dem Geschäftsführer von Red Bull einräumt oder gestattet, dass er seine Augen, Ohren und Verstand nicht dazu benützt, seinen Job zu machen und zwar sehr gut zu machen, denn dafür wird er ja auch gut honoriert. Auch dem Mintzlaff ist es keinesfalls entgangen, dass derzeit Red Bull Salzburg die Konzernmarke Red Bull nachhaltig beschädigt und der Mintzlaff hätte also auch schon längst korrigierend eingreifen müssen oder hat man ihm nur eine „Strohmannkompetenz“ eingeräumt, bei der nur das Gehalt stimmt?
Gleichzeitig möchte ich mich hiermit bei allen Forumsmitgliedern für diesen langen, vermutlich unzumutbaren Vortrag entschuldigen. Aber als Fan dieses, ansonstigen großartigen Vereins, kann ich nicht tatenlos oder kommentarlos zusehen, wie schnell und einfach man hier einen vorbildlichen Fußballverein demontiert und es eigentlich keinen rationellen Grund dafür gibt.
Vielmehr könnte Red Bull Salzburg mit dem zweifellos vorhandenen Möglichkeiten eines Weltkonzerns, das Niveau des österreichischen Fussballs problemlos anheben und fördern und das würde nicht nur den Fans von RBS, sondern auch durch das gesteigerte Interesse aller Fußballfans in Österreich und damit auch den wenig begüterten Fußballvereinen sehr gut bekommen, denn ohne gute oder sogar gleichwertige Fußballvereine, wäre Red Bull Salzburg Alleinunterhalter und ohne Mitbewerber könnte auch RBS in Österreich nicht existieren!
Gleichzeitig bitte ich jedoch um Gnade und Toleranz von den Lesern, die meine Meinung nicht teilen und keinesfalls bin ich daran interessiert irgendjemanden zu beleidigen oder zu belehren. Natürlich bin ich auch nur ein fehlerhafter Mensch mit Gefühlen und viel zu vielen Schwächen ausgestattet und es war mir schon ein Bedürfnis, die Zustände in meinem geliebten Fußballverein aufzuzeigen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob meine Kritik mehr zerstört, als fördert, aber das werdet ihr als gute und intelligente Fans besser wissen!