Der Transfermarkt hat sich in den letzten 10 Jahren massiv gewandelt, unsere Transferpolitik mMn nicht. Die Kaderqualität ist aber definitiv geringer geworden.
Vor 10 Jahren gab es nicht so viele Clubs, die ihren Fokus auf Transfers von 17, 18, 19-jährigen gelegt haben. Mittlerweile spielen da halt Clubs wie Stuttgart, Leverkusen und Co mit. Allein in Österreich verfolgen immer mehr Clubs den Weg. Dazu kommen dann halt die nicht Top 5 Ligen wie Schweiz, Niederlande, Skandinavien, die auch auf das Prinzip „jung kaufen, entwickeln, teuer verkaufen“ setzen.
Ausserdem schafft man es nicht Qualität in die Pipeline zu bringen und diese auf das nächste Level zu heben. Oder man traut sich nicht. Oder die Pipeline ist voll, weil man lieber einem beliebigen Leihspieler die x-te Chance gibt.
Hier hätte man sich eine neue Transferpolitik überlegen müssen: andere Länder in den Fokus nehmen (Afrika), stärkerer Fokus auf Skandinavien U16 Spieler im Scouting, etc. Ich will mehr Liefering Spieler hineingeworfen sehen. Oumar Diakite hätte fussballerisch sicher schon bei uns mitkicken können, ebenso Gaoussou Diakite. Das zeigt auch das Interesse von Erstligisten aus Frankreich & Co. Klar, dass die die Chance dann ergreifen (wollen).
Freund war super und seine Denkmäler stehen zurecht. Aber er hat es mMn nicht geschafft, die Transferpolitik an den Markt anzupassen.
Schröder versucht sich nun, ich bin gespannt wie das ausgehen wird.