England | Premier League
Man United wird sich bei der Regel wohl kaum selbst bescheissen, in dem sie alles über 200k irgendwie anders bezahlen. Und man stelle sich vor, dass in diesen wirtschaftlichen Zeiten in UK vielleicht auch andere Clubs nicht mehr willens sind, so hohe Gehälter mitzutragen, wer weiss, was dann passiert? Ich finds auf jeden Fall gut, dass endlich mal ein Verein so einen Schritt setzt und hoffe, es werden noch möglichst viele folgen.
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Die anderen PL-Topklubs werden sich freuen, weil damit im Zweifel dann United als möglicher Konkurrent im Werben um Stars wegen der internen Gehaltsobergrenze wegfällt.
Mit einer selbst auferlegten Gehaltsobergrenze setzt man kein Zeichen, sondern man limitiert sich selbst - die Konkurrenz wird’s freuen. Obergrenzen nutzen nur was, wenn sie auch für alle gelten.
chrischinger86 Die anderen PL-Topklubs werden sich freuen
Die werden sich solange freuen, bis auch sie selbst feststellen, dass sie genau so Geld verbrennen wie Man United und gleichzeitig nicht den erhofften sportlichen Erfolg vorweisen können. Dass ein Haufen zusammengekaufter “Stars”, die ich mit Geld zuscheisse nicht zwingend zu Erfolgen führen, beweisen zahlreise Clubs jedes Jahr aufs Neue. Man hat ja super gesehen, was es Man United gebracht hat, Leute wie Ronaldo, Pogba und Co mit viel Geld zu ködern: ziemlich nix. Und ich bin ziemlich fest davon überzeugt, dass auch anderen Clubs diesbezüglich mal das Licht aufgehen wird und dann sehen wir ja, ob sich die auch alle selbst limitieren. Arsenal führt übrigens in der Premiere League, hat aber vergleichsweise (zumindest in Relation zu ManCity) wenig masslos überbezahlte Stars.
Damit wars das von mir zu der Diskussion, weil ich genau weiss, dass sie sich im Kreis drehen wird. Für mich steht fest: ich finde den Move von Man United gut und ich bin davon überzeugt, dass es nicht der letzte größere Verein sein wird, dem nichts anderes übrig bleiben wird, als Geld einfach nicht mehr zu verbrennen. Danke!
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AlexRodriguez Die werden sich solange freuen, bis auch sie selbst feststellen, dass sie genau so Geld verbrennen wie Man United und gleichzeitig nicht den erhofften sportlichen Erfolg vorweisen können.
Wenn ich mir ansehe, was ManCity oder Newcastle mit ihrer Scheich-Kohle zumindest national so anstellen, bezweifle ich das. Die sind ja durchaus sehr erfolgreich, hat also nichts damit zu tun, ob/dass ManUtd zuletzt viel Kohle in den Sand gesetzt hat.
Deshalb kann man es mMn vergessen, dass durch vermeintlichen Misserfolg einzelner Vereine und selbst auferlegte Gehaltsobergrenzen da irgendwelche kollektiven Umdenk-Prozesse stattfinden. So funktioniert das Fußballgeschäft nun mal nicht, schon gar nicht, wenn/solange man steinreiche Investoren zulässt. Also entweder man führt als Liga eine Gehaltsobergrenze ein oder ansonsten muss man damit leben, dass es auch in Zukunft auf allerhöchster Ebene weiterhin ein finanzielles Wettbieten der Großen und Mächtigen bleibt.
Arsenal ist eine nette und durchaus sympathische Momentaufnahme, die erfolgreichsten Vereine in der PL waren in den letzten Jahren dennoch jene, die massiv an Geld investiert haben (in Gehälter und Transfers), also ManCity, Liverpool, Chelsea.
Der Profifußball wird sich ziemlich sicher nicht durch einen freiwilligen Reinigungsprozess (wie zB. eine selbst auferlegte Gehaltsobergrenze) verändern, sondern erst dann, wenn die große Blase platzen wird.
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chrischinger86 Arsenal
@AlexRodriguez Die Gunners sind zwar meine Lieblinge in der EPL, haben aber mit Transfers wie dem von Pepe oder Verträgen wie mit Özil genauso massiv Geld verbrannt…
Solche Dinge und Fehleinschätzungen wirds immer geben. Özil ist mittlerweile ja doch auch schon ein paar Wochen her, Pepe wurde zumindest verliehen. Wenn man sich dann die Gehälter der neueren Zugänge ansieht wie zb bei Gabriel Jesus, dann geht das für mich durchaus auch in die Richtung (200k pro Woche), in die Man United geht. Aber wie gesagt, darüber könnte man bestimmt wochenlang diskutieren.
Herbert-Ayahuaska
Absolut. Man sollte nicht vergessen, dass Arsenal ja seit der Saison 2016/17 nimmer in der CL gespielt hat. Trotzdem haben sie das Geld mit beiden Händen für Transfers ausgegeben. Bei Arsenal fällt es nur nie so auf, weil sie nie den ganz großen Star gekauft haben. Aber Arsenal hat für einige mittelmäßige Spieler viel zu viel bezahlt und va sehr wenig eingenommen.
Heuer inklusive hat Arsenal in den letzten 5 Saisonen die zweitschlechteste (!) Transferbilanz auf der Welt. Nur United hat mehr Geld verpulvert. Die Bilanz ist um über 100 Mios schlechter als die von Paris und um über 200 Mios schlechter als die von City.
Und wie gesagt das alles ohne CL und (bisher) ohne Erfolg in der Liga. Ich weiß jetzt nicht wie es bei den Gehältern aussieht und ob Arsenal da auch so viel rausgeblasen hat, aber bei den Transferausgaben sind sie ganz vorne dabei…
https://www.skysportaustria.at/wegen-fofana-nachspiel-fuer-chelsea/
Wie die Daily Mail berichtet, hat Fofanas früherer Klub Abidjan City einen Brief an den Weltverband FIFA geschrieben, um den Transfer für ungültig erklären zu lassen. Der Grund: Fofanas Mutter soll keine Einverständniserklärung für den damals erst 15-Jährigen unterzeichnet haben, um einen Transfer des Minderjährigen zum ivorischen Klub zu ermöglichen. Daher sei auch der Wechsel nach Molde unwirksam gewesen, so die Argumentation des Vereins.
„Wir fordern Sie daher auf, beim FC Chelsea zu intervenieren, damit der Transfer des Spielers ausgesetzt wird, bis der Streit zwischen dem Verein Molde FK und uns beigelegt ist“, schrieb Abidjans Vereinspräsident Marco Taddei an die FIFA.
seas397 bei den Boni haben sie im Vergleich zur Konkurrenz sicher einiges eingespart.
AlexRodriguez wobei man sagen muss, dass es einen Unterschied macht ob ich jemanden wie De Bruyne 400k die Woche zahle oder einen Ronaldo, der sein Limit weit überschritten hat. Das obliegt dann der sportlichen Führung, wer so ein hohes Gehalt kassiert und wer nicht und ob es sportlich und wirtschaftlich sinnvoll ist.
Bei selbstbestimmten Obergrenzen wird es halt dann schwer, junge oder weltklasse Spieler zu verpflichten wenn dein Nachbar das doppelte Gehalt bietet.
100 Millionen !?
Das Angebot von Arsenal (40 Mio + 20 Mio Boni) wurde scheinbar nachgebessert. Aber 100 Mio sind wohl eher utopisch, auch wenn die Leute bei Donetsk glauben. Begründung ist auch geil: Man United hat für Antony ja auch 95 Mio bezahlt.
seas397 Ich weiß jetzt nicht wie es bei den Gehältern aussieht und ob Arsenal da auch so viel rausgeblasen hat, aber bei den Transferausgaben sind sie ganz vorne dabei…
Auch bei den Gehältern wurde viel zu viel rausgeblasen, zB für einen Özil, Aubameyang, David Luiz, Willian, Mustafi, Kolasinac, Sokratis, Mkhitaryan, Alexis Sanchez.
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Habe mal bei tm den Vergleich der Ausgaben in den zurückliegenden zehn Jahren gemacht und da ist Arsenal zwar auch unter den Top 10, aber dennoch von den Ausgaben her (also von der Summe) weit von Platz 1 entfernt. Chelsea hat der Statistik zufolge ziemlich genau 700 Mio. Euro mehr im selben Zeitraum ausgegeben. Beim Saldo sind beide Klubs ungefähr gleichauf (-715 Mio/-725 Mio).
chrischinger86 warum haben die Italiener soviel mehr zu- und abgänge?
guggi die leihen/leihrückkehrer sind miteingerechnet. ist und wird in den nächsten jahre aber durch die fifa sukzessive auf max. 6 leihspieler pro jahr reduziert, damit keine “loan armys” mehr entstehen können.
guggi warum haben die Italiener soviel mehr zu- und abgänge?
Weil bei denen ja über Jahre eine extrem hohe Zahl an Leihspielern hin- und her gewechselt ist.
Beeindruckend finde ich, dass Real nur rund 125 Mios Transferminus hat und in dem Zeitraum trotzdem 5x die CL gewonnen hat. Die haben in den letzten Jahren wirklich dazugelernt. Muss man auch mal anerkennen.
Bei Arsenal sticht halt ned nur das Transferminus sondern die gleichzeitige Erfolgslosigkeit hervor. Chelsea hat in der Zeit 2x die Liga, einmal die EL und einmal die CL gewonnen. Arsenal hin und wieder mal den Cup, aber der zählt für Topklubs halt sehr wenig…
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Eine ziemlich geile Analyse, danke dafür! Ich hab mal nach der Spalte Zugänge gefiltert, weil mir die Anzahl der Zugänge bei Inter (533!) so enorm hoch vorgekommen ist. Spitzenreiter ist hier Parma, die haben in 12 Saisonen glatte 989 Zugänge und 1008 Abgänge gehabt (ohne interne Vereinswechsel). Das sind rund 82 Neuzugänge… jedes Jahr. Irgendwie klingt das unglaublich viel.
(Update: ja, habs schon gelesen, dass es an den Leihspielern liegt. Ist trotzdem viel)
Beim Saldo sind wir übrigens auf Rang 5 (!), den letzten beiden Plätze nehmen Man United und ManCity ein.