Lurker Ändert nix daran, dass genau das überprüft wurde, nämlich Elfmeter, wurde im Stadion eingeblendet. Ob man dann eine andere Entscheidung - in diesem Fall Schwalbe - umkehren kann, ist halt die Frage, ich würde meinen regeltechnisch nein, aus Fairnessgründen sollte es aber möglich sein.

Forsti37 aber der Elfmeter kann ja nur geprüft werden, wenn der VAR sagt: “Achtung, ich glaub das war eine Fehlentscheidung”. Der Schiri beschreibt, was er gesehen hat und der VAR beschreibt, was er gesehen hat, dann gib es offenbar einen Unterschied und nur dann überprüft der Schiri on field. Dass er dann die Gelbe zurücknehmen kann ist anscheinend okay, aber der VAR muss schon ernsthaft der Überzeugung gewesen sein, dass es ein Elfer ist.

Hier dazu auch noch nette Ausführungen zum VAR: https://www.theifab.com/de/laws/latest/video-assistant-referee-var-protocol/#procedures

    adihuetter ich glaub offen gestanden, dass es mittlerweile die Vorgabe gibt, mehr onfield zu checken, da ja so viele idiotische Entscheidungen getroffen wurden, gerade vom Schiri unserer Partie, Ciocirca. Find ich ehrlich gesagt auch gut so, auch wenns tw. ziemlich lange dauert.

    adihuetter Ich seh da auch nicht wie man da irgendwie einen Elfer geben kann. Das ist aber dann die Unfähigkeit vom VAR und nicht die des Schiedsrichters am Feld.
    Das Problem ist aber dann nicht der VAR an sich, sondern wieder mal, wer dahinter sitzt.

      Forsti37 Das Problem ist aber dann nicht der VAR an sich, sondern wieder mal, wer dahinter sitzt.

      Das ist sowieso das ultimative Problem in Österreich. Und solange sich da nicht gravierend was ändert, sehe ich auch keine Chance das solche Entscheidungen künftig ausbleiben werden.

      adihuetter

      Exakt das ist eben das Problem! Das war selbst bei großzügiger Auslegung niemals auch nur annähernd ein Elfer. Logisch wird eingeblendet, daß der Elfer gecheckt wird, denn die Möglichkeit der falschen Gelben darf nicht eingeblendet werden. Aber in Wahrheit konnte es nur darum gehen, daß es um die Gelb-Rote ging, denn die Elferentscheidung war eindeutig keine diskussionswürdige. Und somit ist das Spiel durch eine nicht durch die Regeln gedeckte Entscheidung des VAR (die für mich im Endeffekt auch korrekt war, sprich: Kein Elfer, keine Gelb-Rote) manipuliert worden. Und das finde ich nicht gut. Natürlich besonders unglücklich und blöd, weil genau der Spieler dann auch noch ein Tor schießt.

      Aber im Sinne des Spiels sollte man dringend Regeln kommunizieren und dann auch striktest befolgen. So, wie es im Moment läuft, ist es nur noch Willkür.

      Was will man eigentlich durch den VAR verhindern und garantieren? Daß das Spiel fairer wird und große Fehlentscheidungen verhindert werden, das jedoch bei einer möglichst flüssigen Spielführung. Wenn man es so macht wie in der besagten Szene, dann müsste jede Situation im Strafraum möglichst auch noch 30 Sekunden oder mehr zurück beurteilt werden. Was wäre denn gewesen, wenn der Gelb-Roten 30 Sekunden davor eine Abseitsstellung von uns vorausgegangen wäre? Korrekterweise wäre es bei richtiger Abseitsentscheidung nicht zu der Szene im Strafraum gekommen und man hätte das korrigieren müssen. Das wäre im Prinzip die selbe Logik. Elfersituation, diese wird überprüft, dann aber richtig, also auch alles, was davor war. Das kann aber niemand ernsthaft wollen.

      Ich bin pro VAR, aber im Moment ist das komplett aus dem Ruder gelaufen und wird nicht nur unglücklich, sondern wider den Regeln eingesetzt. Das stärkt die Zustimmung zu dem Tool einfach überhaupt nicht, sondern schadet nur.

        Lurker

        Hätte der VAR es allerdings nicht gecheckt, Ranftl wäre geflogen und wir hätten vielleicht noch klar gewonnen, wären im Nachhinein noch viel mehr Diskussionen entstanden (Spielmanipulation, ungerechtfertiger Ausschluss, Bevorzugung der Salzburger etc.).
        Das wäre für das Schiri-/VAR-Team noch viel blöder gewesen, als dieses Mal ein wenig über das Übliche hinauszuchecken.

        • Lurker hat auf diesen Beitrag geantwortet.

          tommtomm

          Aber darum geht es doch überhaupt nicht. Welche Diskussionen folgen könnten, darf doch niemals in die Entscheidungsfindung einfließen. Das ist komplett unerheblich. Es geht darum, daß man sich an die Regeln hält, die im Vorhinein kommuniziert wurden.

            Lurker Es geht darum, daß man sich an die Regeln hält, die im Vorhinein kommuniziert wurden.

            bei unserem Schiriwesen gibt es sicher einige Reglen, die nicht offiziell niedergeschrieben sind. Anders können einige Entscheidungen gar nicht interpretiert werden, kommt mir vor.

            Lurker also für mich ist eigentlich das Wichtigste, dass die richtige Entscheidung getroffen wird, da ist es mir auch egal wenn die Regel ein wenig gebogen wird. Ich denke wir sind uns einig dass einige dieser Regeln idiotisch sind, da ist es mir lieber der Schiri umgeht mal eine dieser idiotischen Regeln oder deren Handhabe und entscheidet was Richtig ist.
            Stellt euch nur vor es wäre umgekehrt gewesen, dann hätten wir gesagt wie super der Schiri ist, und die Austrianer würden jetzt diese Diskussion führen. Ich bin immer der Meinung es sollte im Sinne des Sportes entschieden werden.

            Hier haben wir die Bestätigung, dass die Regel, dass nach vorherigem Eigen- oder Fremdkörper-Kontakt kein Handspiel zu pfeifen ist, nach wie vor greift und von unseren Schiris gekonnt ignoriert wird.

            • Aphox hat auf diesen Beitrag geantwortet.

              Aphox hab ich mich auch gefragt, aber trotzdem gut dass einer nachfragt und zu tage fördert, dass Situationen, die falsch bewertet werden, in der Ausbildung prüfungsrelevant sind. Besser lässt sich unser Schiriwesen nimma zusammenfassen.

              Dass Sedlacek wieder mal auf andere verweist, ist da nur mehr eine Randnotiz.

              Ich hatte gestern eine sehr angeregte Diskussion mit einigen vor mir sitzenden VAR-Hatern.
              Bei jeder verzögerten Abseitsentscheidung haben sie sich maßlos echauffiert, obwohl das meiner Meinung nach nie mehr als 20 Sekunden bis zum Pfiff gedauert hat. Auf mein Argument, dass es so wenigstens fast keine Abseitsentscheidungen mehr gibt, wo einem Team fälschlicherweise ein Tor aberkannt wird, hat er gemeint, dass es aber schon einige Verletzungen deswegen gegeben hat, weil nicht sofort abgepfiffen wurde.
              Als ich gemeint habe: “In Österreich aber noch nicht, oder?”, hat er gesagt, ich soll man deutsche Bundesliga schauen, da gäb’s viele Beispiele.

              Daher meine Frage:
              Sind in Deutschland - oder auch sonst wo in den höchsten Ligen - Fälle bekannt, wo in der Zeit bis zur verzögerten Abseitsentscheidung eine Verletzung passiert ist?

              • salzmann hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                tommtomm meine mich dunkel zu erinnern, dass Solet sich letzte Saison im Heimspiel gegen Rapid in einer solchen Situation verletzt hat. Allerdings passiert das so selten, daher finde ich es gut, dass es bei Abseitsentscheidungen eher spät entschieden wird. Es nervt auch immer, wenn der unwissende Kommentator beim ORF sich darüber aufregt

                  salzmann Finds auch immer ganz nett, wenn sich über den unterbrochenen Spielfluss beschwert wird, weil der VAR ab und an mal länger braucht um gewisse Szenen zu checken.

                  Was ist dann mit den ganzen Flugkünstlern, die bei jeder Berührung gefühlt “sterben” und ewig behandelt werden.

                  salzmann dass Solet sich letzte Saison im Heimspiel gegen Rapid in einer solchen Situation verletzt hat.

                  Also falls es das 2:0 gegen Rapid war, hat’s in dieser Situation kein nachträgliches Abseits gegeben, sondern eine Unterbrechung, weil Solet gelegen ist. Ab 1:58 …

                    tommtomm weil man nie auslernt:

                    wenn man bei YouTube auf den teilen Button clickt, kann man eine Startzeit eingeben.
                    Alternativ kann man auch “?t=x” beim Link hinten anhängen, wobei x die Zeit in Sekunden ist.

                    10 Tage später
                    8 Tage später

                    https://www.skysportaustria.at/oefb-installiert-hauptamtlichen-mitarbeiter-fuer-schiedsrichterwesen/

                    Die neue Position werde in den kommenden Wochen besetzt, verlautete der ÖFB am Freitag nach einer Sitzung der ÖFB-Schiedsrichterkommission und des ÖFB-Elite-Komitees im Beisein von ÖFB-Interimspräsident Johann Gartner, Generalsekretär Thomas Hollerer sowie Bundesliga-Vertretern.

                    Details dazu gab es vorerst keine. „Über weitere Inhalte sowie Details wird Auskunft erteilt, sobald der Prozess abgeschlossen ist und allfällige Beschlüsse gefasst wurden“, hieß es in der ÖFB-Aussendung.

                    Rapid-Strafstoß war ungerechtfertigt
                    Die zweite Fehlentscheidung betrifft das Spiel zwischen Red Bull Salzburg und Rapid Wien.

                    Nach etwas mehr als einer Stunde bekamen die Wiener nach einem vermeintlichen Handspiel einen Elfmeter zugesprochen. Spielleiter Manuel Schüttengruber lief für den VAR-Check zum Bildschirm und bestätigte seine Entscheidung. Burgstaller verwertete und stellte aus Sicht der Grün-Weißen auf 1:2.

                    Doch auch diese Szene wurde falsch bewertet. In betreffender Situation hätte es keinen Elfmeter für Rapid geben dürfen

                    https://www.laola1.at/de/red/fussball/bundesliga/news/bundesliga--var-gesteht-fehlentscheidungen-in-28--runde-ein/

                      Wir diskutieren eigentlich noch mehr über die Schiris, weil mittlerweile zig Szenen TROTZ VAR und “Schiri läuft raus” falsch gepfiffen werden.
                      Extrem geile Entwicklung 😃

                      Finde es grundsätzlich gut, dass man jetzt eine hauptberufliche Position schafft, ich glaube nur nicht dass ein Schüttengruber deswegen besser pfeift.
                      Vielleicht gibt es minimale Verbesserungen, die Schiris sind aber trotzdem die gleichen.
                      Hat was von Brand löschen, aber den Ursprung des Feuers müsste man angehen.

                      Und das kein nur sein, dass man das Schiedsrichterwesen von Grund auf erneuert und schon beim Nachwuchs damit anfängt.
                      Das sind die Schiris von morgen, aber unsere Pfeifen großartig zu verbessern halte ich für ziemlich schwierig.
                      Aber es ist mal ein Anfang.

                      Meiner Meinung nach sollte ein Schiedsrichter auch zumindest ein paar Jahre selber gespielt haben, das bringt einen extremen Vorteil, um Zweikampfsituationen besser einschätzen zu können.

                        Schüttengruber, Harkam etc. pfeifen dann vielleicht nicht besser, aber weniger einseitig. Besonders diese beiden (nicht nur) haben seit Jahren uns sehr, Sturm ein wenig und Rapid gar nicht benachteiligt (um es vorsichtig auszudrücken). Das lag wohl auch daran, dass dieses Verhalten von “oben” eher gewünscht war. Wenn es eine neutrale Stelle “oben” gibt, erhoffe ich mir schon eine Verbesserung. Seit VAR ist die Einseitigkeit auch schon ein wenig besser geworden.

                        • Lurker hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                          Der falsche Elfer pfiff hatte ja dann noch die gelb/rote zur Folge.Wobei sich da auch Capaldo besser im Griff haben muss, dennoch hätte es Auswirkung auf den Rest des Spieles.

                          Solange ein Schiedsrichter in Österreich neben seinem eigentlichen Brotberuf quasi als “Hobby” Bundesligaspiele leitet, solange wird es auch nachhaltig und dauerhaft keine Verbesserung geben.

                          Man kann die Qualität der Schiedsrichter natürlich kritisch sehen, gar kein Thema.
                          Aber dass das unter den aktuellen Umständen eine Herkulesaufgabe ist, muss man verteidigend schon auch erwähnen.

                          Es genügt auch ein Blick ins oft gelobte Deutschland, dort wird mitunter auch der größte Schwachsinn gepfiffen. Ich erinnere zB an das “übersehene” Adeyemi Foul in Bochum, der BVB könnte (müsste) nämlich eigentlich Tabellenführer sein. Mal 2 Wochen Doppelpass reicht aus um festzustellen, dass die dort dieselben Themen wie wir haben. Vielleicht nicht in der Häufigkeit, aber auch dort werden Entscheidungen getroffen, die keiner versteht.
                          Dass die Top Schiedsrichter und das Gesamtniveau in Deutschland besser sind als bei uns, ist aber auch klar.

                          Ultimate84 Wir diskutieren eigentlich noch mehr über die Schiris, weil mittlerweile zig Szenen TROTZ VAR und “Schiri läuft raus” falsch gepfiffen werden.
                          Extrem geile Entwicklung 😃

                          Wobei man sagen muss, dass wenn ein on field review gemacht wird - und das kommt zum Glück jetzt häufiger vor - so gut wie immer die richtige Entscheidung getroffen wird, sofern diese glasklar bewertbar ist.

                          Was am WE passiert ist kann man eigentlich mit einem Wort beschreiben: Schüttengruber.

                          cicero Schüttengruber, Harkam etc. pfeifen dann vielleicht nicht besser, aber weniger einseitig. Besonders diese beiden (nicht nur) haben seit Jahren uns se

                          Das stimmt so nicht. Schütti bevorzugt keine Mannschaft. Der ist einfach nur schlecht und arrogant, macht die Fehler aber auf beiden Seiten.

                          Der VAR hat mMn diesen Sport in Summe schon gerechter gemacht. Fehlentscheidungen gibt es aber trotzdem immer noch. Ein absolut fehlerfreis Pfeiffen wird es wohl nie geben.
                          Die Frage ist für mich ob dieses mehr an Gerechtigkeit die ständigen doch recht langen Unterbrechungen und damit auch die Beeinflussung der so wichtigen Emotionen dieses Sports rechtfertigen?