Für Bernd Winkler, den Leiter der Red-Bull-Frauenfußball-Abteilung, war der Erfolg von Prag besonders wertvoll: “Clubs wie Bayern München oder Slavia Prag sind in der Champions League erfolgreich und im Mädchenfußball extrem aktiv.” Das sehe man auch bei Red Bull als Auftrag, gut weiterzuarbeiten und den noch jungen Bereich Frauenfußball weiterzuentwickeln.
Die Zukunft hat schon begonnen, obwohl in der heimischen Sparkassenliga noch ein Spiel gegen ein U14-Burschenteam aussteht. Ab Herbst werden die Pionierinnen um Kapitänin Sara Grabovac sich in der österreichweiten Future League mit den Nachwuchsteams anderer Bundesligaclubs messen. Das eine oder andere Talent könnte schon beim FC Bergheim Bundesligaluft schnuppern: “Der große Vorteil unserer Kooperation ist, dass wir die Spielerinnen dort einsetzen können, wo sie leistungstechnisch am besten hinpassen”, sagt Winkler. Neue Trainingsstätte wird das ULSZ Rif sein.
Während das Trainerteam mit in die Future League aufsteigt, wird es bei der U16 eine Cheftrainerin geben: Lisa-Marie Zmek übernimmt das Kommando, assistiert wird sie von Lukas Hiermann, zuletzt Co-Trainer in Ostermiething und als Spieler kommende Saison bei Grödig im Einsatz. Die 28-jährige frühere Bundesligaspielerin Zmek hat in der abgelaufenen Saison bereits interimistisch bei Bergheim als Coach ausgeholfen, wo sie auch als sportliche Leiterin fungierte. Im Hauptjob ist sie beim Schulsportmodell (SSM) beschäftigt.
Vorbilder haben die jüngeren Mädchen nun bereits im eigenen Club: Alessia Pamminger, Julia Grünwald, Sara Grabovac (Österreich), Valentina Akrap (Kroatien) und Valentina Lutz (Deutschland) haben schon den Sprung in Nationalteams geschafft. Bernd Winker sag: “Wir sind auf dem richtigen Weg.”