2.) User These von “ChrisMik72”: Salzburgs Millionen-Regen durch die Klub-WM: Von einem fairen Wettbewerb sind wir künftig weit entfernt!
René Mersol:
Ich kann dieses Argument gut nachvollziehen: Mehr Kohle, bessere Spieler, die Schere zwischen den “Bullen” und dem Rest der Liga geht nur noch weiter auf. Dass Salzburg durch die zusätzlichen Einnahmen sicherlich noch größere finanzielle Möglichkeiten haben wird, ist nicht bestreitbar. Nur: Es ist nicht zu erwarten, dass man den bisherigen Kurs als Ausbildungsverein für internationale (Top-) Klubs deswegen einfach so verlässt. Sein Steckenpferd lehnt man nicht mir nichts, dir nichts in die Ecke.
Der Fokus in Salzburg wird weiterhin darauf liegen, junge Talente vor anderen, größeren Klubs zu entdecken, sie in die Mozartstadt zu holen und nach erfolgreicher Weiterentwicklung gewinnbringend zu verkaufen. Sieht man sich die Transfereinnahmen des Klubs in den letzten zehn Jahren an, hätte man auch mit diesem Geld leicht und locker den einen oder anderen (zumindest für österreichische Verhältnisse) großen Star an Land ziehen können. Einzig getan hat man es nicht. Und seien wir uns ehrlich: Die ganz großen Namen werden heutzutage auch für noch so viel Geld in den wenigsten Fällen nach Österreich wechseln. Dass man die größeren finanziellen Möglichkeiten so ganz anders einsetzt, als bisher, erwarte ich nicht.
Außerdem hat Salzburg einen Plafond erreicht: So gar viel mehr als jenen Status, den sich die “Bullen” in den vergangenen zehn bis 15 Jahren erarbeitet haben, ist in Österreich kaum zu erreichen. Wenn sich am Gebaren in Salzburg etwas verändert, dann geht es wohl nur um Nuancen. Wenn man das in der These erwähnte Argument ins Treffen führen mag, dann hätte man dies so auch schon vor einigen Jahren tun können. Das Mehr an Moneten wird nicht großartig etwas ändern.