Die ganze Infrastruktur ist sowieso schon durch Salzburg/Liefering gegeben, es wäre also eine reine Grundsatz-Entscheidung, jetzt auch eine Frauenmannschaft (und eventuell dazu ein paar Nachwuchsteams für Mädchen) an den Start zu bringen.
Je früher RBS im Frauenfußball einsteigen würde, desto mehr kann man auch noch mitgestalten, was vielleicht Liga-Reformen und damit Liga-Attraktivität in Zukunft betrifft. Wobei “früh” eh schon nicht mehr möglich ist, wenn sogar Ried schneller ist. Die Kosten spielen da für mich auch keine Rolle, schon gar nicht bei einem Verein wie uns. Gibt genug Dorfklubs, die mit ihren Mädchenmannschaften in ihrem Ligenystem sogar höher als die jeweilige erste Herrenmannschaft spielt. Und wenn die das finanziell stemmen können, kann das RBS schon gleich tausend Mal.
Ginge es nur um das Finanzielle, könnte man sonst auch über die Sinnhaftigkeit von Liefering (bzw. generell eine zweite Mannschaft) diskutieren. Da wird auch ein ganzer Kader inklusive Betreuern jedes Jahr bezahlt, damit vielleicht im besten Fall 2-3 Spieler den Sprung zu den Profis schaffen. Und dort sind die Einnahmen auch recht gering. Hier wird aber auch der Zweck der Jugendförderung und Ausbildung in den Vordergrund gestellt, was auch richtig ist, weil das hier der korrekte Maßstab ist.
Solange RB irgendwelche Spinner (und das passt bei der besagten Person sogar wortwörtlich) aus der Stratosphäre springen lässt, kann man auch die paar Euro für eine Frauenmannschaft in die Hand nehmen, geringer Werbewert hin oder her.