salzmann
Eine Frage an @chrischinger86, oder wer auch immer sich da sonst noch auskennt: Inwiefern ist es tatsächlich für die Fähigkeiten eines Tormanns wichtig, gegen möglichst gute Gegner zu spielen? Die Rahmenbedingungen (Gehalt, Stimmung in den Stadien, Prestige, usw.) mal außen vor gelassen, ist es für die Entwicklung wirklich so ein gewaltiger Unterschied?
Bei einem Feldspieler ist es logischerweise ein riesiger Unterschied, aber beim Tormann? Ich verstehe, daß der Torwarttrainer bei einem Spitzenverein besser sein wird, und das auch Auswirkungen haben wird. Aber ist bei einem Mittelständer in einer Top 5 Liga nicht die Tätigkeit sogar eine leichtere als vielleicht bei uns, wo prinzipiell teilweise nur selten ein Ball auf das Tor kommt und es schwierig ist, genau dann zur Stelle zu sein? Ein Elfmeter ist nicht zwangsläufig schlechter von einem Schützen eines österreichischen Bundesligisten. Da kann auch ein Spieler eines Zweitligisten quasi Weltklasse sein. Bei Freistößen ist das ähnlich. Ein Spieler, der extrem gut mit einem ruhenden Ball umgehen kann, muß nicht unbedingt ansonsten für höheres berufen sein. 1 gegen 1 Situationen sind ähnlich, wenngleich da ein guter Stürmer natürlich schon deutlich mehr daraus macht als einer eines Abstiegskandidaten in Österreich. Aber wie oft kommt das denn vor? In einer Topmannschaft hast du zwangsläufig auch nicht nur bessere Gegner, sondern auch bessere Mitspieler, was die Entwicklungsmöglichkeiten auch wieder relativiert.
Mir ist klar, daß Köhn heuer eine riesige Saison spielt und, wäre er Feldspieler, unbedingt den nächsten Schritt gehen sollte, um in der Entwicklung nicht stehenzubleiben. Aber gilt das rein aus Sicht der Entwicklung für Tormänner tatsächlich auch? Foletti behauptet das ja.