Laut dem Ausschuss-Vorsitzenden Michael Ehmann (SPÖ) sollen die vier möglichen Standorte hinsichtlich der Machbarkeit, Widmungsvoraussetzungen, Rahmenbedingungen, Verkehrserschließung und Eignung untersucht werden. „Solche Detailstudien auch mit externer Unterstützung brauchen ihre Zeit, da kommt es auf Tage und Wochen nicht an“, betonte Ehmann. Es sei wichtig, „sehr genau hinzuschauen, damit nicht auf Luftschlösser gesetzt wird“.
Als koordinierende Stelle wird die Baudirektion der Stadt die entsprechenden Unterlagen samt Studien aufbereiten. Eine Rolle sollen auch mögliche Synergieeffekte, wie etwa durch eine Kombination mit dem Grazer Remisen-Projekt, spielen, wie es in der Aussendung hieß. „Es braucht entscheidungsreife Unterlagen am Tisch“, erst dann könne man die nächsten Schritte setzen, verlauteten die Ausschussvorsitzenden Ehmann, Karl Dreisiebner (Grüne) und Horst Alic (KPÖ). Man ging davon aus, dass die nächste Ausschusssitzung wahrscheinlich im Februar oder März 2024 stattfinden werde.
Der GAK ist mittlerweile von seiner langjährigen Forderung eines Standortes im Norden der Stadt abgerückt. Findet sich für den Zweitliga-Tabellenführer ein geeigneter Platz für einen Neubau, wäre auch der Weg für den Lokalrivalen frei. Sturm Graz will das derzeit mit dem GAK geteilte Stadion in Liebenau der Stadt Graz abkaufen, um das alleinige Nutzungs- und Vermarktungsrecht zu besitzen. Beim österreichischen Vizemeister und Cupsieger ortet man seit Jahren einen Wettbewerbsnachteil in infrastruktureller Hinsicht.