"... dass wir zu Hause gegen Schotten, die nicht wirklich Fußball spielen können, verlieren..." - wenn ich so etwas von Bachmann lese, dann meine ich, wir haben auch ein mentales Problem, eines mit der Selbsteinschaetzung, mit der richtigen Einstellung.
Das schottische Team ist gespickt mit PL-Profis, der Marktwert auf TM.at ist sogar hoeher als jener Oesterreichs (ja ja, ich weiss ...) - aber selbst wenn's San Marino waere, ich darf NIEMALS so eine Einstellung zu meinem Gegner haben!
Koennte sich einer hier vorstellen, sowas mal von einem RBS-Profi zu hoeren? Seit Jahren fahren wir bestens mit der Mischung aus unerschuetterlichem Selbstbewusstsein, gepaart mit Demut und grossem Respekt vor jedem Gegner.
Dieser Respekt ist die Grundlage um auch mit Rueckschlaegen im Spiel umgehen zu koennen, bis zur letzten Sekunde zumindest fuer einen Teilerfolg zu kaempfen. Einen unfaehigen Gegner muss ich locker(!) beherrschen koennen. Gelingt das nicht, kommt's zu Panik (aka einfach blind hohe Baelle in den Strafraum), dann zur hilflosen Verzweiflung, wie man sie nach dem Spiel von Arnautovic gehoert hat.
Die Team-Leitung ist nicht nur fuer Taktik, sondern auch fuer die richtige Einstellung verantwortlich - auch wenn's vielleicht von aussen nicht leicht gemacht wird. Fuer mich ist's kein Zufall, dass die groessten Enttaeuschungen, EM unter Koller und jetzt, direkt auf die groessten Erfolge, perfekte EM-Qualifikation und super Leistung gegen Italien, folgten.
Und jeweils mit dem gleichen Bild: ein guter Start ins Spiel, danach Selbstaufgabe beim der ersten Rueckschlag.
Das ist fuer mich neben all den besprochenen technisch, taktischen Dingen auch ein wichtiger Puzzle-Stein im Bild der aktuellen Situation.