LeonLalicGOAT Auf jeden Fall finde ich die Entwicklung auch spannend. Spieler wurden am Anfang wegen Snus aus der AKA geschmissen, mittlerweile gibts Spieler die alles machen dürfen und trotzdem mit den Profis mittrainieren (Name sag ich nicht, aber ist ganz offensichtlich).
Also wegen Snus rausgeschmissen zu werden, finde ich in einer Fussball+EISHOCKEY Akademie bisschen crazy.
Vor allem die Eishackler waren ja die ersten die den Trend von Skandinavien zu uns gebracht haben und da ist ja auch so gut wie jeder Spieler süchtig. Wie man in dem sozialen melting pot Akademie diesem Trend bei den Jugendlichen Herr werden möchte entschließt sich mir ein bisschen (die haben ja auch Unterricht etc. gemeinsam oder?), ein Rausschmiss ist da mMn überhaupt keine Lösung.
Funny story: war mal mit ein paar Spielern nach einem CL Spiel in Salzburg feiern und einer davon, der gestern ziemlich nah am Motm dran war und einen lustigen Reimnamen im Forum erhalten hat, hat mich die ganze Nacht über mit Snus versorgt, weil ich vergessen habe mir welche zu kaufen🧔
Dafür hab ich dem Wöbsi in Wien mal den Tag gerettet und ihm ein paar Sibis spendiert, weil er keine hatte 🙃
Ich will in keinster Weise die Nikotinssucht verherrlichen, aber da gibt es bei manch anderen Fussballern Laster die wesentlich schwerwiegender sind mMn.
Bezüglich AKA.: Hab da überhaupt keinen genauen Einblick. Hab nur mal einen Co Trainer von einer AKA Mannschaft “kennenlernen dürfen” und die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den verschiedenen Gruppierungen (eher zwischen anderen Staffmitgliedern und nicht zu Spielern) beobachten können und das war schon org wie teilweise emotionalisiert und auf einer gewissen Hackordnung beruhend die Konversationen da stattgefunden haben. Das hat sehr stark nach Freunderlwirtschaft gerochen und ich kann mir gut vorstellen, dass das in der Beziehung zwischen Spielern und Staff ähnlich abläuft…
Und ja, bezüglich der Freizeitgestaltung und der generellen Entwicklung der Spieler in der AKA: Auch hier ist es nur meine Vermutung und Kaffeesudleserei von mir, aber ich denke, es gibt gute Gründe, warum die erfolgreichen Exporte der AKA in den letzten Jahren entweder aus dem Umkreis Salzburg stammen und eine Familie hatten, die sie sehr gut unterstützt hat (wie Schlager, Seiwald, Laimer). Auch bei den letzten erfolgreichen ausländischen Spielern war die Familie sicherlich ein ausschlaggebender Punkt für ihre gute Entwicklung (wie bei Szoboszlai und Sesko). Ich glaube, es verhält sich leider ähnlich wie im normalen Schulsystem: Bildungsungleichheit und der sozioökonomische Status der Eltern sind auch bei jungen Fußballern von großer Bedeutung. Einfach nur in die AKA stecken und hoffen, dass die Personen in der AKA an sich die Entwicklung der Sprösslinge übernehmen ist leider nicht ausreichend. Ich glaube aber auch, dass sich die Akademie genau in diesem Bereich besser aufstellen muss, da wie du schon geschrieben hast, die meisten Spieler fast durchgehend in der AKA verweilen. Wie also können die Eltern hier die Entwicklung der Kinder fördern, wenn sie fast keine Zeit bekommen, um ihr Kind positiv zu beeinflussen? Da müssen mMn viel mehr Elemente aus anderen Ländern integriert werden, bei denen das Ganztagsschulsystem halbwegs funktioniert (Singapur, Estland, Kanada etc.)