Ich war am Donnerstag überrascht und auch verwirrt, als ich das Interview auf Canal+ von Ertl mit Konaté gesehen habe. Das war doch eigentlich Slapstick pur.
Der deutsche Muttersprachler Ertl stellt seine Fragen an Konaté auf Englisch, damit der Musti die Frage danach von Englisch auf Französisch übersetzt. Mal abgesehen davon, daß der Musti perfekt Deutsch kann und die Fragestellung auf Englisch nicht notwendig war, scheint Konaté nicht gut genug Englisch zu können, um die Fragen mit Sicherheit zu verstehen.
Der ist seit über 2 Jahren in Österreich, versteht offensichtlich überhaupt kein Deutsch (darauf, daß die Spieler Deutsch lernen, wurde früher doch Wert gelegt, sogar Hwang und Minamino gaben Interviews auf Deutsch). Für mich bedeutet das, daß er überhaupt kein Interesse am Verein, der Stadt und dem Land hat. Umgekehrt darf man sich dann auch nicht wundern, wenn die Fans keine Bindung zu diesen Spielern haben.
Aber noch schlimmer: Wenn sein Englisch nach 2 Jahren im Ausland noch immer zu schlecht ist, um fußballspezifische Fragen zu verstehen, dann verliert er ja zwangsläufig auch Informationen des Trainers und der Mitspieler. Musti steht am Trainingsplatz ja nicht neben ihm. Was hat der bitte für eine Einstellung zu seinem Beruf? Mich wundert jedenfalls nicht, wenn da Abstimmungsprobleme vorhanden sind, wenn es sprachlich schwierig ist zu kommunizieren. Auch für das Teamgefüge kann das nicht gut sein. Wie soll er sich wohl fühlen, wenn er mit den meisten nicht wirklich gut kommunizieren kann?